Der wichtigste norwegischer Schriftsteller der Gegenwart hat mit seinem sechsbändigen autobiographischen Projekt weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Nach mehreren Auszeichnungen hat er eine weitere vierteilige Jahreszeiten-Serie veröffentlicht. Nach "Im Herbst" und "Im Winter" erschien nun "Im Frühling".

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Darin geht es um einen Tag mit der mittlerweile drei Monate alten Tochter, für die er dieses Buch geschrieben hat. Allerdings verliert sich dieser eine Tag immer wieder in Rückblicke. Knausgård ist in diesem Buch noch persönlicher und erzählt offen und schonungslos über die schwere Depression seiner Frau, die in einer Klinik ist. Er kümmert sich währenddessen um die kleine Tochter und ihre drei Geschwister. Doch trotz dieser Umstände, die Knausgård an seine Grenzen bringen, geht es auch um große Gefühle und um die Liebe zu seinen Kindern. Und auch der Frühling kommt nicht zu kurz. Er wird auf wunderbare und beeindruckende Weise beschrieben.
Karl Ove Knausgård: Im Frühling
Luchterhand Literaturverlag
22 Euro
Fazit
Knausgårds Sprache ist gewaltig, aber auch zerbrechlich und zart. Mich hat dieses Buch ab der ersten Seite fasziniert.
Vorgestellt von Arina Wick
Sendung: hr2-kultur, Kulturfrühstück, 13.4.2018, 8:30 Uhr