Portugal und der Fado, das ist wie Argentinien und der Tango – zwei unzertrennliche Dinge, die fest in der Kultur des Landes verwurzelt ist. Wer sich als Künstler für DIE "Kunst der Künste" entscheidet, der kann in seiner Heimat zu großen Ruhm gelangen.

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In Portugal ist das der Sängerin Cristina Branco gelungen, obwohl sie zunächst eigentlich ganz andere Musikstile bevorzugt hatte. Sie wollte singen wie eine Ella Fitzgerald oder Billie Holiday, aber dann kam doch der Fado in ihr Leben.
Ab in die Zukunft
Jetzt ist ihr neues Album "Branco" erschienen, das am Erfolg ihres Album "Menina“ vor zwei Jahren anknüpft. Cristina Branco hat sich erneut Musik und Texte von portugiesischen Allstars der unterschiedlichsten Musikstile schreiben lassen. Herausgekommen ist ein Mix, der als Neo-Fado bezeichnet durchaus etwas wegweisendes für die Zukunft dieser portugiesischen Musiktradition hat.
Branco
Christina Branco
o-tone music
Fazit
Ein rundum gelungenes Projekt, das Cristina Branco als visionäre Künstlerin bestätigt und ihren Ruf als moderne Fado-Sängerin bestätigt. Dazu eine exzellente Band, die über die Jahre des Zusammenspielens zu einer echten Einheit geworden ist. Branco ist nicht nur der Nachname der Künstlerin, sondern im Portugiesischen auch das Wort für "weiß“. Das Wörterbuch der Farben beschreibt Weiß als Farbe, die alle Lichtstrahlen reflektiert. Und so ist es auch mit dem Neo-Fado von Cristina Branco.
Vorgestellt von Gregor Praml
Sendung: hr2-kultur, Kulturfrühstück, 14.6.2018, 07:45 Uhr