Das zwanzigste Jahrhundert hat eine ganze Reihe weltberühmter Jazzpianisten hervorgebracht. Künstler wie Duke Ellington, Dave Brubeck oder Joe Zawinul sind auch noch heute Vorbilder für junge Pianisten. Den österreichischen Jazzpianist David Helbock haben diese großen Namen stark beeinflusst. So stark, dass er seinen Idolen jetzt eine eigene CD widmet.

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Loca-tag 'teaser_more_audio_sr' not found Timo Kurth über David Helbock
Gemeinsam mit seinem Random Control Trio interpretiert er die Stücke seiner musikalischen Vorbilder am Klavier. Dass Helbock bekannte Standards spielt, ist alles andere als selbstverständlich. Eigentlich zieht er es vor, selbst zu komponieren. 2010 etwa hat er ein sechshundertseitiges musikalisches Tagebuch veröffentlicht. Dafür hat er ein Jahr lang jeden Tag ein Stück geschrieben. Auch wenn er für sein Album nun Klassiker spielt, spürt man seinen außerordentlichen künstlerischen Gestaltungswillen.
Tour d’Horizon – from Brubeck to Zawinul
David Helbock
ACT / LC 07644
Fazit
Das neue Album von David Helbock ist eine Hommage an seine Vorbilder. Es handelt sich dabei aber nicht um eine weitere CD mit schon oft gehörten Jazzstandards. Im Gegenteil: David Helbock arrangiert die Stücke nach seinen ganz eigenen Vorstellungen um. Manchmal vergisst man als Hörer sogar, dass der 34Jährige gar nicht deren Komponist ist. Tour D’Horizon erweitert dadurch tatsächlich den musikalischen Horizont und lässt Standards vollkommen neu strahlen.
Vorgestellt von Timo Kurth
Sendung: hr2-kultur, hr2-Kulturfrühstück, 30.07.2018, 08:30 Uhr