Der Aufstand am 18. September 1848

Im kommenden Jahr feiert Frankfurt die Geburtsstunde der deutschen Demokratie. 175 Jahre ist es dann her, dass in der Paulskirche das erste gesamtdeutsche Parlament zusammentrat. Was in Frankfurt rund um die Nationalversammlung vor sich ging, das zeigt jetzt die Ausstellung "Auf die Barrikaden" im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte. Was prädestinierte die Stadt als Ort der deutschen Nationalversammlung und wie kam es 1848 zum blutigen Septemberaufstand, bei dem mehr als 50 Soldaten und Aufständische starben. Der Historiker Thomas Bauer hat die Ausstellung mitkuratiert. Er ist zu Gast in hr2-kultur und erzählt, wie die Liberalisierung sich auf das Leben in der Stadt auswirkte und warum der Septemberaufstand in Frankfurt der Anfang vom Ende der Demokratiebewegung von 1848/49 war.

Unser Bild zeigt Gustav Adolf Rösler, den wegen seines hellgelben Rocks spöttisch "Reichskanarienvogel" genannten Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung, der mit einer weißen Fahne vermitteln will. Er hat im September 1848 zur Einstellung des Barrikadenkampfes der Aufständischen in Frankfurt beigetragen.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 27.09.2022, 17:10 Uhr