Aus einem anderen Blickwinkel auf Menschen oder Ereignisse zu schauen, kann alles verändern. Die eigene Perspektive zu wechseln kann erhellend sein, befreiend wirken oder Kreativität freisetzen - kann aber auch für schmerzhafte Selbsterkenntnis sorgen. Verharren deshalb immer mehr Menschen in ihrer Meinungsblase? Den Weltreligionen ist zwar die Aufforderung zum Perspektivenwechsel tief eingeschrieben, in der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den großen christlichen Kirchen zeigt sich aber beispielhaft, wie schwer es auch religiösen Institutionen fällt, eigene Sichtweisen in Frage zu stellen.

Autor: Brigitte Lehnhoff

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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