Schauspiel Frankfurt: Schmutzige Hände von Jean-Paul Sartre

Um "Die schmutzigen Hände" von Jean-Paul Sartre am Schauspiel Frankfurt zu verstehen, muss man sich die historischen Umstände vergegenwärtigen. 1948, als das Stück uraufgeführt wurde, tobte ein Richtungskampf in der Kommunistischen Partei. In Sartres Stück soll der junge Aktivist Hugo den Parteiführer Hoederer ermorden, weil der Kompromisse auch mit Konservativen sucht. Schon die Dialoge von Sartre wirken arg papieren, und die Aufgabe der Schauspieler wird nicht dadurch leichter, indem die Regisseurin sie in Masken zwängt.

Weitere Aufführungstermine auf www.schauspielfrankfurt.de

Sendung: hr2-kultur, "Am Morgen", 31.10.2022, 7:37 Uhr