Traurig schauender Mann

"Stille Post" bzw. "Whispers of War" – so heißt der Film von Florian Hoffmann, der im November 2021 beim Internationalen Filmfestival Thessaloniki seine Weltpremiere feierte und heute bei uns in die deutschen Kinos kommt. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte des Grundschullehrers Khalil, der mit seiner Freundin, der Journalistin Leyla, in Berlin lebt. Als sie ihm Kriegsvideos aus seiner kurdischen Heimatstadt Cizre in der Türkei zeigt, meint er darin seine tot geglaubte Schwester zu erkennen und versucht, über die kurdische Gemeinschaft mit ihr Kontakt aufzunehmen, sie in Sicherheit zu bringen und die Öffentlichkeit über den brutalen Krieg zu informieren. Was er dabei erlebt, auch davon erzählt der Film von dem 1987 in Berlin geborenen Filmemacher Florian Hoffmann, von dem auch das Drehbuch stammt. Wir sprechen mit Florian Hoffmann über seinen ersten Spielfilm und warum ihn die Geschichte, die er erzählt, so sehr selbst betrifft.

Die Fragen stellte Alf Haubitz

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 15.12.2022, 17:10 Uhr