Porträt von Fritz Bauer an einer Wand aus Naturstein.

Fritz Bauer brachte ab 1963 in den Auschwitzprozessen die Mittäter des Massenmords der Nationalsozialisten vor Gericht. Der juristische Grundstein war durch den hessischen Generalstaatsanwalt gelegt, aber es kam damals nicht zu einer Flut von Prozessen. Warum nicht, dieser Frage gehen die drei Regisseurinnen Sabine Lamby, Cornelia Partmann und Isabel Gathof in ihrem Film "Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht" nach. Warum werden erst Jahrzehnte nach Kriegsende ehemalige SS-Wachleute verurteilt, Menschen, die heute im Greisenalter sind. Der Film zeigt an den jüngsten Prozessen zum "KZ Stutthof", wie sich das Erbe Fritz Bauers in der Rechtsauffassung etabliert hat. "Fritz Bauers Erbe – Gerechtigkeit verjährt nicht" kommt morgen in die Kinos und Isabel Gathof ist zu Gast in hr2-kultur und erzählt über den Film, in dem auch überlebende Zeitzeugen berichten, die in den Prozessen als Nebenkläger*innen auftraten.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 01.02.2023, 17:15 Uhr