Audio Henriette von Preuschen über Johann Jacob Höppli

Wiesbaden ist mit ihren historistischen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert eine historische Musterstadt. Das Gesicht der Stadt hat wie kaum ein anderer der Bildhauer und Keramikproduzent Johann Jacob Höppli geprägt, denn er verzierte viele Villen und Stadthäuser mit Emblemen, Karyatiden und Putten aus Keramik. Höppli hatte die Schinkel-Schule in Berlin besucht, kam 1848 nach Wiesbaden und stieg in das Geschäft mit Baukeramiken ein. Inspiriert war er von der Tradition des preußischen Architekten Karl-Friedrich Schinkel, der bereits Backsteinmauern mit Tontafeln verzieren ließ. Um die Bedeutung Höpplis und seine "Thonwaarenfabrik" geht es im Gespräch mit Henriette von Preuschen. Sie ist Bezirkskonservatorin des Hessischen Landesamts für Denkmalpflege, wo Höpplis Baukeramiken restauriert und jetzt an das Wiesbadener Stadtmuseum zurückgegeben wurden.
Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 06.03.2023, 17:15 Uhr