Ob mit Fairport Convention oder solo - seit über einem halben Jahrhundert ist der Folkrock-Pionier Thompson jetzt schon aktiv. Seine Musik scheint immer intensiver zu werden; von Alterserscheinungen keine Spur. Das belegt sein neues Album "Ship to Shore". Von 1967 an hat der Fairport Convention-Mix aus Archaik, Folk und Rock die britische Folkszene revitalisiert. Wie Bob Dylan wollten sie damals um jeden Preis weg vom rein Akustischen. Über so viel revolutionären Eifer kann Richard Thompson mit seinen heute 75 Jahren nur noch lachen. Längst spielt er beides virtuos, den akustischen Folk und den verstärkten Rock. Je nachdem, was er erzählen will, wählt er die Technik, die am besten zur Story passt. Auf dem neuen Album, dem ersten nach einer Pause von sechs Jahren, ist da zum Beispiel die Geschichte der koketten "Singapore Sadee". Oder die Ballade vom toten Maultier - Kapitalismuskritik à la Thompson, verpackt in Mittelalterklänge. Oder sein störrisches Manifest, "The Day That I Give In". Alle zu hören an der hr2 Hörbar.
Hörbar - Musik grenzenlos
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Die hr2-Hörbar
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