Eine eindrucksvolle, schillernde Hauptfigur und ein außergewöhnlicher Blick auf die Frankfurter Gesellschaft im Kriegsjahr 1943 – nach 60 Jahren kann Leopold Tyrmands autobiografischer Roman „Filip“ endlich das Publikum finden, das er verdient. Samuel Weiss hat die Geschichte für hr2-kultur mit Witz und Leidenschaft gelesen. [Audioseite]
Saigon, um 1930: Ein 15-jähriges französisches Mädchen begehrt einen zwölf Jahre älteren chinesischen Mann. Zum 25. Todestag von Marguerite Duras senden wir ihre autobiografische Erzählung in der grandiosen Interpretation von Nina Hoss. [Audioseite]
Zum ersten Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau lasen und diskutierten in Hanau und Frankfurt Autor*innen, die sich in ihrer Arbeit mit Rassismus beschäftigen, unter anderem Hengameh Yaghoobifarah und Deniz Utlu. WIR SIND HIER. hieß das Festival für kulturelle Diversität. [Audioseite]
Wer auf der Bühne steht, braucht den Applaus. Im Oktober waren rund um die Frankfurter Buchmesse einige Auftritte möglich. Die Poeten Safiye Can und Dalibor Marković waren dabei. Trotz Plexiglas-Schutzwänden springt der Funke über bei Gedichten von „Rose und Nachtigall“ und Spoken-Word-Lyrik mit „Mikrofonshintergrund“. [Audioseite]
Die Gewinnerin des hr2-Literaturpreises 2020, Melis Ntente, im Gespräch mit hr2-Redakteurin Heike Oehlschlägel über ihre Identität als 100prozentige Deutsche und 100prozentige Pomakin, über die Faszination von Reimen und ihren Blick auf die Anschläge von Hanau. [Audioseite]
Im kleinen Kreis wurde Anfang November in Bad Homburg der Hölderlin-Preis an Navid Kermani verliehen. In seiner Laudatio geht der Schriftsteller, Publizist und Orientalist der Frage nach, welche Bedeutung Hölderlin für ihn persönlich, aber auch für unsere Gesellschaft und die aktuelle Zeit hat. [Audioseite]
Der LiBeraturpreis 2020 geht an die Syrerin Lina Atfah für ihren Lyrikband "Das Buch von der fehlenden Ankunft". Die Autorin spricht mit einem ihrer Übersetzer, dem Lyriker und Büchnerpreisträger Jan Wagner. [Audioseite]