Unter all den genialen Zeitungsleuten der Weimarer Zeit dürfte Egon Erwin Kisch der bekannteste Journalist gewesen sein. Er gilt als Vater der modernen Reportage. Die Sammlung "Der rasende Reporter" wurde zu seinem zweiten Vornamen. hr2-kultur präsentiert eine Auswahl mit Geschichten über Kischs Heimatstadt, seine Tätowierungen, die Reisen und das mexikanische Exil - zum 75. Todestag jenes Mannes, der praktisch jedem ein Vorbild ist, der journalistisch schreibt. Zur ARD-Audiothek
Um die Wende zum 20. Jahrhundert verabschiedete sich eine Gruppe junger Autoren in Österreich vom Naturalismus und wandte sich ästhetischen Experimenten, psychologischen Innensichten und einer Kritik der gesellschaftlichen Moral zu. Jung-Wien nannte sich die Gruppe um Richard Beer-Hofmann, Arthur Schnitzler und co. Eine Auswahl zum Gastland Österreich der Leipziger Buchmesse. Online bis 13.6.2023.Zur ARD-Audiothek
Bernardine Evaristo nennt sie "die Urmutter der Schwarzen feministischen Literatur", Chimamanda Ngozi Adichie las "jedes Buch von ihr voller Bewunderung". Buchi Emecheta ist für viele Autorinnen heute ein Vorbild. Ihre Geschichte erzählt sie in Second-Class Citizen. Der Roman von 1974 kann jetzt auf Deutsch wiederentdeckt werden - gelesen von Alina Vimbai Strähler. Audio verfügbar bis 12.4.2023Zur ARD-Audiothek
Brigitte Reimann war von früh an überzeugte Sozialistin, doch im Laufe der Jahre distanzierte sie sich zunehmend von der DDR-Staatskultur. Den Beginn ihrer Karriere als Schriftstellerin dokumentiert nun der nachgelassene Roman "Die Denunziantin". Herausgeberin Kristina Stella stellt das ebenso literarisch wie zeitgeschichtlich hochinteressante Werk vor – zu Beginn des Brigitte Reimann-Jahres 2023. Zur ARD-Audiothek