Audio "nolde | kritik | documenta" - Birgitta Coers im Gespräch

Der Maler Emil Nolde hat berauschend farbige Werke geschaffen. Heute ist es kein Geheimnis mehr, dass Nolde sich damals den Nationalsozialisten angedient hat - obwohl seine Kunst als "entartet" galt. Jetzt zeigt eine Ausstellung im Kasseler Fridericianum, welchen Anteil die documenta am Mythos Nolde hatte. Denn obwohl die Verantwortlichen der ersten documenta-Ausstellungen von Noldes Antisemitismus wussten, wurden seine Werke in Kassel ausgestellt. Birgitta Coers, Direktorin des documenta-archivs, hat die Ausstellung "nolde | kritik | documenta" mitinitiiert, die der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball gestaltet hat und in der er einen Emil Nolde zeigt, wie man ihn bisher nicht kannte. Birgitta Coers, Direktorin des documenta-archivs, ist zu Gast in hr2-kultur und berichtet über das forschungsbasierte Ausstellungsprojekt.
Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 28.12.2022, 17:15 Uhr