Die documenta in Kassel ist eine der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt. Alle fünf Jahre wird hier mit wechselnden Kuratoren präsentiert, was die zeitgenössische Kunst bewegt. Doch in diesem Jahr ist alles anders.

Anstatt einem gibt es neun bis zehn Kuratoren. Das Künstlerkollektiv ruangrupa, zu Deutsch "Kunstraum", setzt weniger auf bekannte Namen als auf politische Konzepte in der Kunst. Sie suchen ein "anders geartetes, gemeinschaftlich ausgerichtetes Modell der Ressourcennutzung – ökonomisch, aber auch im Hinblick auf Ideen, Wissen, Programme und Innovationen." Damit wird die documenta von einem Ausstellungsort zu einem interdisziplinären Netzwerk. Wo bleibt denn da die Kunst?

Moderation: Ulrich Sonnenschein

Sendung: hr2-kultur, Der Tag, 15.06.2022, 18:05 Uhr.