Silke Leopold ist unverkennbar fasziniert von Musik. Knochentrockene Publikationen sind der renommierten Musikwissenschaftlerin fremd. Bei ihr ist Musik lebendig, auch wenn sie zwischen Buchdeckeln steckt. Ihre Begeisterung für Musik gibt sie seit vielen Jahrzehnten an ein breites Publikum weiter, in ihren Büchern über Komponisten wie Monteverdi, Händel und Mozart oder zur Geschichte der Oper.

Als Spezialistin für Alte Musik hat sich Silke Leopold auch mit dem Komponisten Heinrich Schütz intensiv auseinandergesetzt. Er gilt als erster deutscher Musiker von europäischem Rang, dessen Todestag sich 2022 zum 350. Mal jährt. Sein Weg führt von Kassel über Venedig an den Dresdner Hof. Dort leitet Schütz über ein halbes Jahrhundert die Hofkapelle und ist damit einer der angesehensten Musiker seiner Zeit.

Im Doppelkopf von hr2-kultur spricht Silke Leopold darüber, warum Schütz in den letzten Jahren wieder en vogue ist, weshalb sie selbst viele Jahre Platten aufgelegt hat und warum sie nicht nur Musik sammelt, sondern auch historische Kochrezepte.

Gastgeberin: Susanne Pütz

Musikinhalt dieser Sendung:
Jill Feldman (Sopran), Les Arts Florissants, Ltg. William Christie: Ahi troppo è duro. (Una delle ingrate) - Aus: Il ballo delle ingrate (Claudio Monteverdi)
Kristian Bezuidenhout: Piano concertos K.271 & 456, 3. Satz: Rondeau. Presto (Wolfgang Amadeus Mozart)
The Beatles: Let it be (John Lennon, Paul McCartney)

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 04.11.2022, 12:05 Uhr.