Während des Soziologiestudiums in Frankfurt wurde Burghard Schlicht Anfang der 1970er Jahre für den Film "entdeckt", zunächst vor der Kamera. Schnell entdeckte er aber die Faszination hinter der Kamera, arbeitete viel mit Wim Wenders und Rainer Werner Fassbinder, drehte, produzierte, schrieb Drehbücher.
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Zum Artikel "Diese blöde Sehnsucht geht mir auf die Nerven" | Filmemacher Burghard Schlicht über Faszination Film und das Schreiben
In den 1980er Jahren begann er, mehr journalistisch zu schreiben. Er wurde eine feste Größe im "Pflasterstrand", "Transatlantik", "Spiegel", "Stern" und anderen Medien; auch für den Hessischen Rundfunk arbeitete er viel und drehte vor allem für Kulturmagazine. Da wurde es Zeit, jetzt auch mal einen Roman zu schreiben: "Im Augenblick der Freiheit" dreht sich um eine junge Amerikanerin, die 2001 nach München kommt, um dort Spuren ihrer Mutter zu finden. Diese lebte dort in den 1970er Jahren und verschwand spurlos. Und sie hatte – genau wie der Autor – viel mit der Filmbranche zu tun. So entstand ein authentisches Bild einer Zeit, einer Stadt, einer Kultur, einer Lebensart. Im "hr2-Doppelkopf" erzählt Burghard Schlicht heute von der Faszination Film und vom Schreiben über das Leben damals und heute.
Gastgeberin: Daniella Baumeister
Buchhinweis:
Burghard Schlicht: "Im Augenblick der Freiheit", Verlag Olga Grueber 2020, Preis: 26,- Euro
Ende der weiteren InformationenMusiktitel dieser Sendung:
- Lou Reed: Walk On The Wild Side
- Rio Reiser: Junimond
- Bob Marley: Is This Love
- Yves Montand: Le Temps des Cerises
Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 14.10.2020, 12:05 Uhr.