Ruangrupa und lumbung - ein Haus für Kunst und eine Reisscheune zur Verteilung. Das müssen wir uns in diesem Kunstsommer merken. Nachhaltig soll alles bei der documenta fifteen sein, kollektiv und gendergerecht sowieso. Eine Antwort auf die dringenden Fragen der Gegenwart will die Weltkunstausstellung in Kassel bereithalten.

Englisch spricht man diese fünfzehnte Ausgabe der documenta aus, weil sie von einem künstlerischen Kollektiv geleitet wird, das aus Indonesien stammt. So wie auch ein Großteil der teilnehmenden Künstler aus dem globalen Süden kommt und in Westeuropa und Kassel noch weitgehend unbekannt ist. Es wird also alles anders, bei dieser "documenta fifteen".

Sabine Schormann als Leiterin der documenta gGmbH ist diejenige, die in Kassel dafür sorgt, dass die Traditionsausstellung der Gegenwartskunst mit allen Traditionen brechen kann, dass alle Künstler und alle Kunstwerke gut ankommen und die Dinge ins Rollen. Mit was zu rechnen ist in diesem documenta Sommer, was das Konzept der Künstlergruppe ruangrupa beinhaltet und warum die "documenta fifteen" gar nicht kompliziert gedacht, sondern tatsächlich erlebt werden muss, erzählt documenta-Organisatorin Sabine Schormann im "hr2-Doppelkopf".   

Gastgeberin: Stefanie Blumenbecker

Musikinhalt dieser Sendung:
Patti Smith: People Have The Power
Marvin Gaye: Mercy Mercy Me
The Beatles: We Can Work It Out
White Shoes & The Couples Company: Irama Cita

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 17.06.2022, 12:05 Uhr.