Susanne Pfeffer, Direktorin des Museum Moderne Kunst in Frankfurt, listete das Kunstmagazin Monopol jüngst unter die Top 3 der wichtigsten Akteure der Kunstwelt. Und gerade erst wurde sie in die internationale Jury der Biennale Venedig berufen. Die von ihr kuratierten Ausstellungen, ob auf der Biennale in Venedig, im Fridericianum in Kassel und in der heutigen Wirkungsstätte MMK in Frankfurt, haben in der internationalen Kunstszene viel Aufsehen erregt. Diskurs und Vermittlung prägen die Arbeit der Kuratorin und Kunstwissenschaftlerin.

Seit 2018 leitet Susanne Pfeffer das Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main (MMK). Im "hr2-Doppelkopf" stellt sie das MMK und seine Geschichte, den Museumsbestand und die letzten Neuerwerbungen vor. Nicht nur in der aktuellen Ausstellung zu dem Avantgardisten der Moderne Marcel-Duchamp geht es der Kuratorin um die Fragen: Was ist Kunst? Was macht ein Objekt aus? Was ist ein Subjekt? Was definiert unser Geschlecht und unsere Identität?

Im Gespräch mit Gastgeber Thomas Plaul spricht die vielfach ausgezeichnete Kuratorin über die ästhetischen und konzeptionellen Kernideen des MMK, über die Notwendigkeit von Museen, sich immer wieder neu zu definieren und gegenwärtige gesellschaftspolitische Themen und Probleme aufzugreifen. Schließlich bewegt Susanne Pfeffer auch die Frage, wie sich die Vermittlung von Kunst heute gestalten könnte und wie der technologische Wandel und die Dominanz des Visuellen das Schauen und Betrachten auch von Kunst verändert.

Gastgeber: Thomas Plaul

Musikinhalt dieser Sendung:
Joan Baez: Here's To You
Anne Imhof: Brand New Gods
Little Simz: Venom

Wiederholung eines Gesprächs vom April 2022.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 26.09.2022, 12:05 Uhr.