Aus heutiger Sicht war es eine Allstar-Besetzung. Pianistin Carla Bley und Trompeter Michael Mantler leiteten Mitte der sechziger Jahre eine Gruppe mit Saxophonist Steve Lacy. Die strebte zu neuen Jazz-Horizonten.

Schon der Bandname war vielsagend: The Jazz Realities – damit spielten Bley und Mantler zum Einen auf die brisante musikalische Aktualität an, auf Ausdrucksformen jenseits der Traditionen. Andererseits stand er für den Status und die prekäre ökonomische Situation vieler JazzmusikerInnen. Bley und Mantler, damals auch privat ein Paar, waren sich in New York begegnet. Ihre Aktivitäten in der progressiven Jazz Composers Guild mündeten in ein eigenes Orchester. The Jazz Realities wiederum entstand aus dem Zusammenschluss mit dem europäischen Trio von Steve Lacy.

Eine Sendung von Arne Schumacher.

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Sendung: hr2-kultur, "Jazz", 15.08.2022, 23:30 Uhr.