1858 von Charles Hallé gegründet, gehört das Hallé Orchestra heute zu den renommiertesten Orchestern Groß-Britanniens. Zur Tradition des Ensembles gehört es, in den Programmen Bekanntes und Unbekanntes zu kombinieren. Seit über 20 Jahren ist Mark Elder Chefdirigent des Orchesters, und er wird nicht nur den Taktstock schwingen, sondern auch den Zauberbesen tanzen lassen in Paul Dukas' turbulentem "Zauberlehrling".

Boris Giltburg, Klavier
Hallé Orchestra
Leitung: Mark Elder

Suk: Scherzo fantastique op. 25
Rachmaninow: 4. Klavierkonzert g-Moll op. 40
Dukas: Der Zauberlehrling
Janáček: Sinfonietta

(Aufnahme vom 25. November 2021 aus der Bridgewater Hall)

Den Rahmen für diesen Abend bildet diesmal tschechische Musik: Josef Suks Fantastisches Scherzo wird ausgesprochen selten aufgeführt, obwohl es mit einem der schönsten böhmischen Walzer aufwartet. Auch Leoš Janáček tischt kräftig auf: Über 25 Blechbläser, darunter neun Trompeten, sorgen in seiner Sinfonietta für jubelnde Fanfaren. Nostalgie und Traurigkeit bestimmen dagegen Sergej Rachmaninows 4. Klavierkonzert.

Solist des Abends ist der israelische Musiker Boris Giltburg. 1984 in Moskau geboren, hat er sich schon früh für russische Klavierliteratur begeistert. "Ein wirklich bemerkenswerter Rachmaninow-Interpret" lobte die Zeitschrift Gramophone den Pianisten.

Anschließend, gegen 21:40 Uhr:
Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667 "Forellenquintett" (Thomas Adès, Klavier / Belcea Quartett)
Gershwin : Summertime (Christian-Pierre La Marca, Violoncello / Baptiste Trotignon, Klavier)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 16.05.2022, 20:04 Uhr.