Funken im Bergidyll: Das bot das Festival "Klosters Music" im vergangenen August. Denn das Zürcher Barockorchester "La Scintilla", was man mit "Funke" übersetzen könnte, sorgte gemeinsam mit der Sopranistin Julie Fuchs tatsächlich dafür, dass bei seinem Konzert in dem Schweizer Ferienort Klosters zahlreiche Funken übersprangen.

Julie Fuchs, Sopran
La Scintilla
Anna Gebert, Violine und Leitung

Händel: Ouvertüre zu "Alcina" und fünf Arien aus verschiedenen Opern
Bach: 3. Brandenburgisches Konzert G-Dur BWV 1048
Vivaldi: Ouvertüre zu "La verità in cimento" und Arie aus "Il Bajazet"
Vivaldi: Violinkonzert d-Moll RV 242

(Aufnahme vom 3. August 2021 aus dem Konzertsaal in der Arena Klosters)

Erst seit drei Jahren gibt es das Festival "Klosters Music", das die "Who’s Who" der internationalen Klassik-Szene in den Schweizer Kanton Graubünden zieht. Dazu gehört mittlerweile auch die preisgekrönte französische Koloratur-Sopranistin Julie Fuchs, deren Stimme wie gemacht ist auch für die Opernarien von Händel und Vivaldi. Diese Barockmusik gehört wiederum zum Kernrepertoire des Orchestra "La Scintilla".

Formiert hat sich das Ensemble 1998 aus den Reihen des Zürcher Opernorchesters, das in den 1970er/1980er Jahren mit seinem Monteverdi-Zyklus und Mozarts Opern-Klassikern unter dem Alte Musik-Pionier Nikolaus Harnoncourt überregional Furore machte. Die "historisch informierte Aufführungspraxis" gehört bis heute zum guten Ton der Musikerinnen und Musiker. Mittlerweile ist "La Scintilla" als Spezial-Orchester für barocke und klassische Werke fest am Zürcher Opernhaus installiert.

Anschließend:
Ravel: „Daphnis et Chloë“ (hr-Sinfonieorchester / Tschechischer Philharmonischer Chor Brno / Hugh Wolff)
Pauline Viardot: Sonatine für Violine und Klavier a-Moll (Ulf Schneider / Stephan Imorde)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 23.05.2022, 20:04 Uhr.