Liebesgeflüster à la Monteverdi: Das stimmte das italienische Ensemble "La Venexiana" in St. Gallen an - denn mitgebracht hatten sie weltliche Madrigale und kirchliche Motetten von Claudio Monteverdi über die unterschiedlichsten Spielarten der Liebe.

La Venexiana
Gabriele Palomba, Theorbe und Leitung

Monteverdi: "Omnia vincit amor"
Madrigale und Motetten - "Di far semper gioire", "Pulchra es amica mea" u.a.

(Aufnahme vom 1. Juli aus der Kirche St. Laurenzen)

Das Ensemble "La Venexiana" besteht aus Sängerinnen und Sängern sowie einer Instrumental-Gruppe und ist bekannt für unbändige Musizierfreude, Stilsicherheit, perfekte Intonation und Homogenität. Einmal mehr war das zu erleben bei den St. Galler Festspielen.

"Omnia vincit amor", "Über alles siegt die Liebe" - so war das Konzert des italienischen Barockensembles übertitelt. Und dafür brachten die Musikerinnen und Musiker in ihrem Konzert vielfache Belege. Denn in seinen neun Madrigalbüchern hat Claudio Monteverdi wahre Wechselbäder der Gefühle geschaffen - von der Sehnsucht über ungetrübte Liebeswonnen bis hin zu Eifersucht und Trauer. Dazu gesellten sich Gesänge über die "göttliche Liebe" - in den Motetten "Pulchra es" und "Nigra sum" aus Monteverdis "Marienvesper".

Anschließend:
Ravel: Ballettmusik "Daphnis et Chloé" (Tschechischer Philharmonischer Chor Brno / hr-Sinfonieorchester / Hugh Wolff)

Sendung: hr2-kultur, "Konzertsaal", 25.09.2022, 20:04 Uhr.