Echt böhmisch! Die Tschechische Philharmonie unter der Leitung des jungen Dirigenten Petr Popelka aus Prag spielt Highlights von drei Nationalklassikern ihrer Heimat. Mit dabei: die deutsche Stargeigerin Isabelle Faust.

Isabelle Faust, Violine
Tschechische Philharmonie
Leitung: Petr Popelka

Smetana: Aus Böhmens Hain und Flur aus "Mein Vaterland"
Martinů: 2. Violinkonzert g-Moll
Dvořák: 7. Sinfonie d-Moll op. 70

(Aufnahme vom 8. Juli aus dem Max-Littmann-Saal im Regentenbau)

Nach Smetana, Dvořák und Janáček ist Martinů der vierte und letzte große Nationalklassiker der tschechischen Musik. Sein 2. Violinkonzert entstand mitten im 2. Weltkrieg, im US-amerikanischen Exil des Komponisten. Es ist ein neoromantisches Konzert, durchzogen vom Heimweh nach Böhmen und Mähren. Isabelle Faust liebt das Stück, das - wie die ganze Musik Martinůs - aus unerklärlichen Gründen hierzulande nur ein Schattendasein fristet.

Von Smetanas Tondichtung "Aus Böhmens Hain und Flur" hat Martinů viel für seine Orchestrierung gelernt, genauso wie er den Swing von Dvořáks Slawischen Tänzen adaptierte, den man auch in dessen 7. Symphonie spürt.

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Sendung: hr2-kultur, "Konzert",17.07.2022, 20:00 Uhr.