Wole Soyinka, die große politische Stimme Afrikas, erinnert sich an eine Kindheit zwischen den Kulturen.

Das Werk von Wole Soyinka ist vom Politischen geprägt, es spiegelt die Geschichte des Vielvölkerstaates Nigeria und den Prozess der Entkolonialisierung. Mehrfach saß der Autor wegen seines Engagements im Gefängnis. Umso paradiesischer erscheinen seine Erinnerungen an die Kindheit, die er in dem autobiografischen Roman "Aké" schildert: unbeschwert wächst der kleine Wole in Westnigeria auf, sein Vater ist Grundschullehrer, seine Mutter hat einen kleinen Laden. Die Weltpolitik ist weit weg, christliche Frömmigkeit und die Welt der Yoruba-Geister existieren friedlich nebeneinander.

Verwendung nur für hr2 / ARD-Radiofestival 2022 Lesung Wole Soyinka: Aké

Wole Soyinka wurde 1934 in Abeokuta im damals noch britisch verwalteten Westnigeria geboren. Seine schriftstellerische Karriere begann er als Dramatiker. Er gehört zu den wichtigen literarischen und politischen Stimmen in Afrika. 1986 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet als erster afrikanischer Autor.

Wole Soyinka: Aké. Jahre der Kindheit.
Aus dem Englischen von Inge Uffelmann
Unionsverlag Zürich
Sprecher: Walter Kreye
Produktion: Scala Z Media 2007

Weitere Informationen

Diese Lesung ist auch im ARD-Radiofestival um 23:03 Uhr zu hören.

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Sendung: hr2-kultur, Lesung, 12.07.2022, 9:00 - 9:30 Uhr.