Blonde junge Frau steht auf einer Brücke und stützt ihr Kinn auf eine Hand.

Der Text des hr2-Literaturpreis 2022, gelesen von Sarah Grunert, mit einem Vorwort der Autorin.

Lina Thiede wurde für "Eine Rhapsodie" ausgezeichnet. Darin erzählt sie von einem Weihnachten unter Corona-Bedingungen. Der Stil des nüchternen Tatsachenberichts steht im Kontrast zum Erfahrungshorizont familiärer Nähe und entwirft so das beklemmende Bild ihrer Unausweichlichkeit. Lina Thiede erhält ein Preisgeld von 500 Euro und die Gelegenheit, ihre literarischen Arbeiten in einer Sendung von hr2-kultur vorzustellen.

Lina Thiede: 1996 in Weilburg geboren und in Gießen aufgewachsen, studiert sie im Master Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. 2017 hatte sie ihre erste Veröffentlichung mit dem E-Book "Verbanntes Herz". Sie wirkte vielfältig in der Kurzgeschichtenreihe "Natalies Sinfonie" beim Campusradio bonnFM und dem Literaturblatt "Handjob" mit. 2020 folgte ihr Roman "Homo Femininus". 2022 ist sie an der Anthologie "Das zweite Phantastikum" beteiligt und wurde ihr Kurztext "Frau Hennecke" auf einer literarischen „"Entdeckungsreise mit Marleen Lohse und Rufus Beck" bei der Lit-COLOGNE vorgetragen. Fünfmal wurde sie bereits mit dem Jugendliteraturpreis der OVAG und dreimal vom Jungen Literaturforum Hessen-Thüringen ausgezeichnet. 2021 gewann sie schon einmal den hr2-Literaturpreis.