Heute vor 200 Jahren ist César Franck geboren worden. Aus diesem Anlass hören Sie in den Archivschätzen Aufnahmen von Werken Francks: die "Variations symphoniques" und das Sinfonische Gedicht "Psyché", also "Psyche".

Variations symphoniques
Walter Gieseking, Klavier
Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks
Leitung: Kurt Schröder

(Aufnahme vom 30. Juni 1950)

Sinfonisches Gedicht "Psyché" (Fassung ohne Chor)
Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks
Leitung: Räto Tschupp

(Aufnahme vom 24. und 25. April 1969)

Den französischen Spätromantiker César Franck kennt man nicht unbedingt als Klavierkomponisten, sondern als Schöpfer eindrucksvoller Orgelwerke und einiger singulärer Arbeiten wie die d-Moll-Sinfonie oder die berühmte A-Dur-Violinsonate.
Seine "Variations symphoniques" sind ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Spätwerk, in dem der langjährige Pariser Organist Franck formal und stilistisch seinen eigenen Weg zwischen Leidenschaft und Spiritualität, zwischen Polyphonie und Klangmystik geht.
Es gibt eine Vielzahl von Schlummer- und Traummusiken – zu den innigsten gehört César Francks Sinfonische Dichtung "Psyché". Das ist geradezu ein Hymnus auf die christlich-mystische Liebe. Ein Dialog zwischen Amor und Psyche.
Nirgendwo ist sanfte Berührung und kosendes Streicheln so schön, aber gleichzeitig auch sittsam vertont worden.

Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 10.12.2023, 14:04 Uhr.