In Zeiten der Klimakrise gelten die traditionellen Lebensweisen indigener Völker als Wegweiser in Richtung eines nachhaltigen Lebensstils. Weltweit engagieren sich indigene Frauen um die Bewahrung der Schöpfung. Sie leisten Widerstand gegen die Zerstörung des Waldes, die Verschmutzung des Grundwassers und die Vertreibung ihrer Gemeinden.

In Guatemala lehnt sich die katholische Aktivistin Sofia Tot Ac aus dem Mayavolk der Qeqchí gegen die Interessen großer Unternehmen und mächtiger Großgrundbesitzer auf. Frauen wie sie werden von verschiedenen kirchlichen Gruppen unterstützt. Sie bieten Schutz vor einem Staat, der sie als Unruhestifterinnen diffamiert. Einige Menschenrechtsaktivistinnen landen im Gefängnis, andere werden ermordet oder verschwinden und tauchen nie wieder auf.

Ein Beitrag von Andreas Boueke.

Die Sendung "Camino" finden Sie hier auch als Podcast.

Sendung: hr2-kultur, "Camino", 28.08.2022, 11:30 Uhr.