Schon Goethe wusste: Es ist ein ewiges Ringen um die menschliche Seele. Wohin ziehen uns unsere Impulse? Zwei Seelen wohnen, ach, in unsrer Brust... Wie sehr man sich auch müht: das Gute zu wollen und zu tun ist oft gar nicht leicht. Denn neben unseren edlen Idealen wartet immer die Versuchung unserer niedrigeren Impulse.

Habgier, Gewalt, Konkurrenzkampf und Krieg – die großen Probleme unserer Welt tragen häufig ein männliches Gesicht. Und schon Faust wusste, dass die Rettung seiner Seele ohne das ewig Weibliche nicht zu machen war. Wäre eine weiblichere Welt eine bessere? Welche Rolle spielt das weibliche Prinzip nicht nur in der Religion und der Literatur, sondern auch in der Politik? Kann eine feministischere Politik den gesellschaftlichen und kriegerischen Konflikten anders begegnen? Wir sprechen darüber - und auch darüber, als wie zutreffend die Unterscheidung in männliche und weibliche Eigenschaften heutzutage noch gilt.

Sendung: hr2-kultur, "Magazin - Pfingsten: Das ewig Weibliche zieht uns hinan… ", 05.06.2022, 15:35 Uhr.