Bewerbung bis 31. Juli Frauen, seid ungehalten!

Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft sind eingeladen, am 10. Dezember 2023 im Kasseler Rathaus eine "ungehaltene" Rede zu halten! Dazu rufen die Stiftung Brückner-Kühner und der Verlag S. Fischer Theater und Medien in Kooperation mit dem Archiv der deutschen Frauenbewegung, der Stadt Kassel und hr2-kultur auf.
Das Projekt ist im Jahr 2021 gestartet: Der ersten Ausschreibung folgten 119, der zweiten im Jahr 2022 98 Frauen, von denen jeweils sechs ins Kasseler Rathaus eingeladen wurden. Die Veranstaltungen fanden großes Interesse beim Publikum und in den Medien. Sie wurden im Kulturradio hr2-kultur gesendet. Der S. Fischer-Verlag brachte 19 Reden in seiner Zeitschrift "Neue Rundschau", und im Februar 2023 erschien die Anthologie "Sag jetzt nichts, lass mich zu Ende reden" mit einer Auswahl von 24 Reden aus dem Jahr 2022.
Der Aufruf richtet sich an jede Person, die sich als Frau identifiziert und etwas zu sagen hat. Das Thema ist dabei frei wählbar, sollte aber von gesellschaftlicher und persönlicher Bedeutung sein. Mehr unter ungehalten.net. Die Einreichungsfrist endet am 31. Juli 2023.
Ende der weiteren InformationenDer 10. Dezember ist nicht nur der Tag der Menschenrechte, sondern zudem der Geburtstag der Schriftstellerin Christine Brückner (1921–1996), die mit ihren als Buch und auf der Bühne sehr erfolgreichen Monologen "Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen" (1983) die Idee für dieses Projekt geliefert hat.
Die Reden werden im Kasseler Rathaus vor Publikum gehalten und von hr2-kultur aufgezeichnet und gesendet.