Amir Gudarzi

Während der Proteste im Iran 2009 ist der Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voll Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selbst Halt sucht. Amir Gudarzi hat einen eindringlichen Roman über Fremdheit und Außenseitertum geschrieben, über Mut, die Macht der Sprache, Liebe. Er ist zu Gast in hr2-kultur.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 18.10.2023, 17:15 Uhr