Als "Daniel Düsentrieb unter den Komponisten“ wurde er schon mal bezeichnet. Denn Koka Nikoladze komponiert nicht nur – er bastelt auch: kleine elektromechanische Schlaginstrumente, mit denen er interdisziplinäre Klangräume erschließt.
"Listen, listen repeatedly", immer wieder hören - das zieht sich durch das Schaffen von Antye Greie-Ripatti (= AGF), die mit ihrer Stimme und viel Elektronik Musik an der Grenze zum Wort schafft, an der Grenze zum Beat, zum Lied - hellhörig auf der Suche nach Poesie in den Ritzen von Glitch und Code.
Dass eine bestellte Komposition nicht zur Uraufführung gelangt, kommt vor - aus verschiedenen Gründen. Dass die Premiere des im Sommer 1989 fertiggestellten Orchesterstücks "Ferro Canto" von Volker Heyn gleich zweimal abgesagt worden ist, bleibt ein Unikum im Betrieb der zeitgenössischen Musik.
Komposition/Musikerfindende und Musikwiedergabe/Sound-Expert*innen - zwei Passionen, zwei Professionen. Ein tönender Rundgang durch die Welt des Klangs auf der Suche nach Gemeinsamkeiten und Trennendem.
Er liebt das Theater und Theatralische, auf der Bühne wie im Leben. Und ist das Szenische noch mit Musik gekoppelt - es müssen gar nicht mal die eigenen Töne sein -, ist der in Hamburg lebende Komponist Gordon Kampe ganz aus dem und im Häuschen.
Der 1921 geborene İlhan Usmanbaş ist heute mit 102 Jahren nicht nur der profilierteste, sondern mit Abstand älteste lebende Komponist der Türkei. In Deutschland ist sein Werk allerdings nahezu unbekannt.
"Wir hören ja dann am intensivsten, wenn wir nicht sehen können. Und mich haben schon immer Klangsituation interessiert, wo ich mich in einer Situation, in der ich sehe, aufs Hören konzentriere", sagt der Komponist Ulrich Kreppein.