Am 24. Oktober 1924 trauten die Hörer des Senders Frankfurt 1 ihren Ohren nicht: Auf Welle 467 schien der Teufel los zu sein. "Der Sender ist verrückt! Chaos, Stimmengewirr, Trommelfellangst", schrieb ein amüsierter Kritiker. Was war passiert?

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Der damalige Intendant Dr. Hans Flesch hatte einen ersten Versuch unternommen, mit den technischen
Mitteln des neuen Mediums zu spielen. So veranstaltete er eine Zauberei auf dem Sender, bei der es wahrlich drunter und drüber geht: Eine Märchentante löst den abendlichen Spuk im Äther aus, sie will unbedingt um diese Zeit ein Märchen erzählen. Plötzlich ertönen Zahlen, Tanzmusik und allerlei anderer akustischer Schabernack. Die Rundfunkleute haben einiges auszustehen, bis man dem seltsamen Spuk auf die Schliche kommt.

Der 24. Oktober 1924 gilt heute als Geburtsstunde des deutschsprachigen Hörspiels. Zauberei auf dem Sender ist leider nicht im Original erhalten, da die Produktion 1924 live gesendet wurde, wie damals fast alles. Bei der vorliegenden Aufnahme handelt es sich um eine Neuproduktion von 1962 nach dem noch vorhandenen Originalmanuskript.

Regie: Theodor Steiner
hr 1962 (SÜWRAG Frankfurt 1924) | 22 Min.

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Sendung: hr2-kultur, "Archivschätze", 15.07.2022, 14:00 Uhr.

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