In einer Welt der allgegenwärtigen Reizüberflutung und dauerhaften Aktivität im Außen, kann die Reise zu sich selbst eine ent/spannende Expedition sein. Sie bietet die Chance, zu sich in Kontakt zu treten und sich neu zu entdecken.

Ein Weg zu sich selbst ist der Pilgerpfad, der in den letzten Jahren großen Zulauf erlebt hat. Er findet sich auf allen Kontinenten und über alle Kulturgrenzen hinweg. Sich von den Bequemlichkeiten des Alltags zu lösen, im Gehen loszulassen, physische und psychische Grenzen zu erfahren, ist einen traditionelle Form, dem Weg als Ziel zu folgen.

Ein anderer Weg zu sich selbst ist die Einkehr und Besinnung. Eine gehaltene und angeleitete Auszeit traditionell im Kloster oder auch zeitgenössisch im Retreat schafft die äußere Ruhe, innerlich sich selbst zu begegnen. An einem Ort zu bleiben, heißt nicht untätig zu sein. Ein immer vielfältigeres Angebot an unterschiedlichen Praktiken wie Meditation, Yoga und Coaching bedient eine wachsende Nachfrage - ein kommerzialisierte Rückbesinnung?!

Vom Pilgern und Praktizieren geht es irgendwann zurück nach Hause? Wie kann es unter den unveränderten Anforderungen des Alltags gelingen, den Kontakt zu sich selbst zu erhalten?

Sendung: hr2-kultur, Auf zu neuen Ufern - das hr2-Pfingstprogramm, 09.06.2025, 09:04 Uhr.