Astrid Reuter, Leiterin für die Graphische Sammlung bis 1800 im Museum Städel

Der französische Künstler Honoré Daumier wurde für seine politischen und sozialkritischen Karikaturen gefürchtet und geliebt. In seinen Zeichnungen machte er sich über das Kleinbürgertum und die Bourgeoisie lustig und nahm auch gerne die Herrschenden aufs Korn. So wurde Daumier 1832 wegen Verunglimpfung des Königs und seiner Minister sogar zu sechs Monaten Haft verurteilt. Das Städel Museum zeigt jetzt Honoré Daumiers Werk in einer Ausstellung. Zu sehen sind rund 120 Werke aus der bedeutenden Sammlung Hellwig. Diese Privatsammlung bildet das gesamte künstlerische Werk Daumiers ab und wurde jetzt dem Städelschen Museums-Verein übereignet. Astrid Reuter, die Leiterin der Grafischen Sammlung bis 1800 im Städel Museum, ist zu Gast. Sie erzählt über die Faszination und Bedeutung des Werks von Honoré Daumier und was die Schenkung der Privatsammlung für die Forschung und die Sammlung des Kunstinstituts bedeutet.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 23.01.2024, 17:10 Uhr