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Brief an Peter Kurzeck- Lea Schneidmüller
An: Peter Kurzeck

Hallo,
ich kenne sie zwar nicht persönlich. Wie denn auch? Aber ich habe schon viel von Ihnen gehört, sowie gelesen. Wobei, ich glaube das hat schon jeder mal der in Staufenberg lebt oder in der Nähe.
Darum geht es aber nicht direkt. Ich durfte Ihre Wohnung besichtigen, die aber leider schon ausgeräumt ist. Ihre Wohnung hätte ich auch gerne mal eingerichtet gesehen. Heutzutage ist unter dieser Wohnung eine Schule. Als ich in die Staufenberger Schule ging wusste ich nicht, dass Sie dort mal gelebt haben. Geschweige denn, was sie dort gemacht haben.
Auch habe ich viele Geschichten und Zitate aus ihren Büchern gelesen. Zu den Zitaten haben wir Geschichten geschrieben. Beschreibungen ihrer Wohnung haben wir auch gemacht und bearbeitet. Wir haben auch wie sie auf Teebeutel geschrieben, um zu schauen wie es für uns ist und damit wir uns in Ihre Lage hineinversetzen können. Wir kennen sowas ja nicht mehr, wenn wir etwas brauchen, gehen wir in den Laden und kaufen was wir benötigen. Viele können sich das nicht vorstellen, wie es wäre mit Ressourcen-knappheit zu leben oder zu Arbeiten. Und dafür haben Sie ein riesiges Lob verdient, wenige würden es schaffen auf ungewohnten Sachen zu schreiben beziehungsweise wenn man nur begrenzten Platz hat. Einige würden es wahrscheinlich nicht schaffen so wunderbare Geschichten und Gedankengänge aufzuschreiben, auch wenn sie Platz hätten. Leider konnte ich Sie nicht persönlich kennenlernen, vielleicht wird dies mal in einer anderen Welt geschehen, aber in dieser nicht.
Uns bleiben nur Ihre Geschichten, welche uns in Ihre Welt eintauchen lassen. Somit werden wir Sie niemals vergessen.
Liebe Grüße