Dorothee Linnemann

Die Stadt Frankfurt scheint ein idealer Ort für Fotografinnen zu sein – und das schon seit Erfindung der Fotografie. Ab 1840 arbeitet die heute kaum noch bekannte Fotografin Julie Vogel in Frankfurt; in der Kaiserzeit führen Frauen hier Fotoateliers und in den 1920er-Jahren fotografieren Ilse Bing und Ella Bergmann-Michel im Neuen Frankfurt. Auch die berühmte Gisèle Freund begann schon Ende der 1920er-Jahre während ihres Soziologie-Studiums in Frankfurt zu fotografieren. Barbara Klemm oder Abisag Tüllmann dokumentierten die Stadt seit den 1968er-Jahren. Die Ausstellung "Stadt der Fotografinnen" präsentiert Arbeiten von rund 40 Fotografinnen über einen Zeitraum von 180 Jahren. Fotografien von 1844 bis 2024 zeigen dabei immer wieder die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Stadt. Dorothee Linnemann hat die Ausstellung des Historischen Museums kuratiert. Sie ist zu Gast in hr2-kultur.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 28.05.2024, 17:10 Uhr