Sommerbücher

Dana Vowinkel erzählt in "Gewässer im Ziplock" ...

... die verwickelte Geschichte einer jüdischen Patchworkfamilie – über drei Generationen und auf drei Kontinenten. Ihre jugendliche Heldin heißt Margerita. Sie verbringt die Sommerferien bei ihren Großeltern in Chicago - und ist kreuzgenervt.

Wer die großen amerikanischen Familienpanoramen liebt,...

... sollte es sich mit der Familie "Schönwald" von Philipp Oehmke bequem machen. Der ehemalige USA-Korrespondent des Spiegel hat viel gelernt von Tom Wolfe, Jonathan Franzen und co. Nur zwei Generationen stehen im Zentrum seines Romans: Die Eheleute Ruth und Hans-Harald Schönwald und ihre drei erwachsenen Kinder Chris, Karolin und Benni. Aber deren Verhältnis kann nicht hinreichend erzählt werden ohne die Beziehungen der Geschwister untereinander, die zu ihren jeweiligen Partnern und natürlich deren Angehörigen. So komplex wie Familienleben nun mal ist.

Gleich vier Generationen schildert Valery Tscheplanowa...

... in ihrem autobiografisch inspirierten Familienroman "Das Pferd im Brunnen". Er führt uns von einem Dorf in der russischen Republik Tatarstan in die deutsche Provinz und wieder zurück. Und in jeder der vier Generation gibt es eine starke Frau: Die Urenkelin ist das Alter Ego der Autorin und erinnert sich an frühe Heldinnentaten ihrer Urgroßmutter. Um das Seelenheil ihrer eigenen Tochter war die Urgroßmutter weniger besorgt: Als Großmutter Nina klein war, herrschte Krieg, Kinder mussten arbeiten, und so wischte sie schon im zarten Alter von sieben die Dielen im Lazarett. Als sie alt genug war, wanderte sie mit ihrem Sohn und der Tochter Lena nach Deutschland aus.