Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt am Main (picture alliance / SVEN SIMON)

Die Architektur der 80er Jahre ist noch gar nicht so alt, aber der Denkmalschutz hat schon ein Auge auf sie geworfen: Letztes Jahr wurde ein Buch veröffentlicht, mit dem das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz die Architektur und den Städtebau dieses Jahrzehnts einer breiten Öffentlichkeit nahebringen möchte. Die Denkmalpflegeämter in den Ländern inventari­sieren unter Hochdruck, denn mit den anstehenden Sanierungen drohen auch viele bemerkenswerte Zeugnisse dieser Zeitschicht verloren zu gehen. Dabei lassen sich wichtige gesellschaftliche Tendenzen der 1980er Jahre besonders an der Baukunst ablesen. Teilhabe und gemeinschaftliche Wohnformen werden hier ebenso sichtbar wie eine große stilistische Spiel­freude und ein hohes handwerkliches Qualitätsbe­wusstsein. Wie kann dieses kulturelle Erbe in seinen Konzepten und in seiner Substanz erfasst und bewahrt werden? Wie lässt sich die damalige Wieder­entdeckung der Altstadt heute einordnen? Und wie kann im Geist der 1980er Jahre eine neue Umbau­kultur wachsen? Diese und weitere Fragen beantworten Expertinnen und Experten heute Abend (04.07.2023) im DAM und jetzt schon bei uns in hr2-kultur.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 04.07.2023, 17:10 Uhr