Seit mehr als zwanzig Jahren forscht der spanische Kontrabassist José Miguel Garzón an der Crossover-Fähigkeit seines mächtigen Instruments - und geht mit dem Kontrabass immer wieder neue Wege. Auf seinem neuen Album "Abla" verbindet er Jazz mit Flamenco.
Glück, Leidenschaft und Melancholie ausdrücken, das geht auch ohne Worte - findet das italienische Trio Liberdjango. Ihre Lieblingsmusik merkt man ihnen schon am Namen an: Sie lieben Django Reinhardts Sinti-Swing, aber auch den Tango à la Astor Piazzolla.
Leicht, elegant, gediegen: die Österreicherin Simone Kopmajer gilt als eine der besten Jazz-Sängerinnen im deutschen Sprachraum. Auf ihrem neuen Album "Hope" interpretiert sie Standards, Popklassiker und Eigenes so lässig - das ruft nach Schirmchendrinks!
Xabier Díaz war Mitglied der Kultband Berrogüetto und gilt heute als einer der größten Experten für die galicische Folklore zwischen Tradition und Moderne. Das ist nachzuhören auf seinem neuen Album "Axúdame a sentir" mit dem Ensemble Adufeiras de Salitre.
Marta Miranda, ehemals Frontfrau der portugiesischen Band OqueStrada, hat vor einigen Jahren Schwung und frischen Wind in die traditionelle Musikszene Portugals gebracht. Inzwischen ist sie solo unter eigenem Namen unterwegs.
Die Hörbar am Wochenende lädt Sie ein, den Gang rauszunehmen und auf eine kleine Weltreise zu gehen. Wir machen Stopps in Brasilien und Frankreich, in der Westsahara und New York, bei den Griots von Guinea - und bei einer Jazzlegende, live in London 1968…
Die touristische Vereinnahmung der Berge und die Bedrohung des alpinen Lebensraums machen den Südtiroler Akkordeonisten Herbert Pixner nachdenklich. So kann es nicht weitergehen - findet er auf seinem neuen Quintett-Album "From the Dark Side of the Alps".
"Petty Country" heißt das Album, auf dem 20 Kolleginnen und Kollegen die Songs des 2017 viel zu früh verstorbenen US-Musikers covern. Dazu haben sie sich unterschiedliche Facetten von Pettys Werk ausgesucht - von Folkrock über Bluegrass bis zu Americana.
Im Fokus steht heute "Twentyfour", das neue Studioalbum von US-Gitarrenlegende Al Di Meola. Begonnen hat der Jazz-Gitarrist damit noch zu Zeiten der Pandemie. Was erst als einfaches Akustikprojekt geplant war, ist zum schillernden Fusion-Sound geworden.
Kommt ein Norweger nach Kuba und spielt Son, Salsa und Rumba. Klingt wie Eulen nach Athen tragen, oder? Sverre Indris Joner aus Oslo hat es getan - und mit dem Cuban Opera Orchestra europäische Klassiker wie Bach, Beethoven & Brahms live "kubanifiziert".
"From Orile to Berlin", so lautet der Titel des ersten Albums von RAH & The Ruffcats. Hier trifft der aktuelle Sound Nigerias mit dem Rapper und Sänger RAH auf acht versierte Musiker aus Berlin, die mit allen Wassern gewaschen sind. Tipp für Afrobeatfans!
Zum Einstieg geht's auf die Kapverden. "Die Menschen dort", sagt Nancy Vieira, "sind so unterschiedlich wie die vielen kapverdischen Inseln". Genau darüber, über die Menschen ihrer Heimat, hat sie ein ganzes Album gemacht: "Gente".
Musik ohne Grenzen serviert die Hörbar sonntags zu später Stunde. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik - hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt.
Ein Menü mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, das Genregrenzen überwindet, Klänge ganz unterschiedlicher Herkunft zu einem gemeinsamen Flow verbindet und zum entspannten Zuhören einlädt.
Am Hörbar-Tresen: Bianca Schwarz (Moderation)
Barkeeper: Martin Kersten (Musikauswahl)
(Produktion: hr2-kultur)
Die fünf Mamas besingen die Geschichte ihrer Bantu-Gemeinschaft und den Alltag kongolesischer Frauen und vertonen das Ganze mit Gabeln, Tellern, Körben oder Trommelstöcken. Mehr Details über das schöne Projekt mit dem französischen HipHopper und Produzenten Rrobin folgen in der Sendung.
"Moustaches" heißt das neue Album der Vier - Schnurrbärte also. "Der Schnurrbart ist die Handtasche des Mannes", sagen Monsieur Pompadour - und zum 10-jährigen Bandjubiläum gibt’s einen Blick in dieselbe.
Wer zählen kann ist klar im Vorteil - beim Jazzquintett BassTubation muss man allerdings öfter noch mal nachzählen: Die fünf Darmstädter spielen Trompete, Schlagzeug, Bass, Tuba, Gitarre, außerdem Klavier und Akkordeon und greifen auch manchmal zum Gesangsmikro. Ergo: Hier sind Multitalente am Werk.
Was tust Du, wenn Du als junge Zoologie-Studentin mal eben nebenbei einen Song im Internet veröffentlichst und plötzlich feststellst, dass der weltweit über 500 Millionen mal gestreamt wird?
Erstmal fertig studieren, war die Antwort von Liana Flores, der jungen Londonerin mit brasilianischen Wurzeln.
Wenn die Atemluft durch zwei aufeinander gebundene, kunstvoll geschliffene Schilfrohre strömt, dann kann ein Ton entstehen bei der Oboe. Miriam Hanika beherrscht dieses feine Zusammenspiel von Lippenspannung, Atemdruck und vibrierendem Schilfrohr in Perfektion.
"Musik ist für mich Dialog, Kunst, Engagement, und Gemeinschaft", sagt Madeleine Peyroux. "Musik ist der einzige Weg, auf dem ich je eine Gemeinschaft aufgebaut habe."
Im Sommer dünnen sich die Veröffentlichungen ja meist ein bisschen aus - die Schläfrigkeit der Sommerpause. Die Hörbar hat trotzdem tolle, neue Musik für Sie ausfindig gemacht: Wir hören in die kommenden Alben von Liana Flores, Ayo und RAH & The Ruffcats.
Der in Berlin lebende isländische Singer/Songwriter Orrason hat seine frühmorgendlichen Traumzustände in ein feines kleines Akustikalbum gegossen. Noch vor der ersten Tasse Kaffee sind so intime Vignetten entstanden, mit Mánis sanfter Stimme zur Gitarre.
Unsere Fokuskünstler bringen einen Hauch Spaghetti-Western mit: Auf ihrem sechsten Album "Sonido Cósmico" beschwören die ecuadorianisch-schweizerischen Gutiérrez-Brüder eine magische Wüstenlandschaft. Halluzinogene Musik ohne Worte, flirrend und filmisch.
Das Inselchen Rolla in Nordnorwegen: rund 100 Quadratkilometer, knapp 900 Seelen. Der Vater von Jazzpianist Oddgeir Berg kommt von dort, das Haus am Fjord war der Familie immer ein Idyll. In schwerer Zeit kehrt Berg musikalisch zu diesem Kraftort zurück.
Vor elf Jahren hat die kanadische Folk- und Jazzmusikerin ihr erstes Album mit französischen Klassikern aufgenommen, von Edith Piaf bis Serge Gainsbourg. "Chansons" hieß das Coveralbum schlicht. Jetzt gibt Jill Barber mit dem neuen "Encore!" eine Zugabe.
Das Debüt der A-cappella-Newcomer aus Südafrika sorgt mit seinen präzisen, wunderschönen Harmonien für Gänsehaut und euphorische Gefühlsausbrüche. Ihr Mix aus Zulu-Tradition, Spiritualität und Vorbildern wie Ladysmith Black Mambazo macht einfach: Freude!
Wenn Seal im Great American Songbook stöbert, die Südafrikanerin Nomfusi Orte ihrer Kindheit besucht, Altin Gün türkische Lieblingssongs ausgraben und Susanne Riemer Heimweh nach Köln hat, ist das ein Fall für die Hörbar: Bei uns kommen sie alle zusammen.
Mühelos verbindet die Musikerin Jazz, Pop und traditionelle äthiopische Musik. Ihr entspannter Flow verknüpft weltliche und spirituelle Songs, und beseelt groovt man im Rhythmus. Das neue, zweite Album von Feven Yoseph ist im besten Wortsinn: grenzenlos.
Ob mit Fairport Convention oder solo - seit über einem halben Jahrhundert ist der Folkrock-Pionier Thompson jetzt schon aktiv. Seine Musik scheint immer intensiver zu werden; von Alterserscheinungen keine Spur. Das belegt sein neues Album "Ship to Shore".
Der südafrikanische Jazzmusiker Nduduzo Makhathini versteht sich als Pianist, Komponist, Philosoph und Heiler. Musik ist für ihn grundsätzlich spirituell, und sie zu spielen, ein kosmisches Unterfangen - auch auf seinem neuen Trio-Album "uNomkhubulwane".
Letzten Sommer hat der Münchner Chansonnier und Filmmusiker die dreistündige Gala "Der Soundtrack meines Lebens" auf die Bühne gebracht - jetzt gibt es ein Livealbum dieses Konzerts. Im Fokus: die feinen Songs, die Wecker für Film und TV geschrieben hat.
Heute im Fokus: das Atse Tewodros Project. Das vielköpfige Ensemble wurde 2010 von der äthiopisch-italienischen Musikerin und Autorin Gabriella Ghermandi ins Leben gerufen. Zu hören gibt‘s äthiopische Musik, wie sie außerhalb des Landes kaum bekannt ist.
Im heutigen Mix mit "Musik grenzenlos" findet sich an der Hörbar zum Beispiel DIE große Vokaljazz-Hoffnung aus New York ein: die erst 24-jährige Samara Joy.
Wenn man ihr so zuhört, werden Erinnerungen an die frühe Joni Mitchell wach. Und der Begriff “Singer/Songwriterin“ liegt nahe. Aber Jule Malischke sieht sich lieber als eine Gitarristin, die auch singt. Kein Wunder, hat die junge Frau aus Heidenheim dieses Instrument doch ganz klassisch studiert.
Wie der Geist aus Aladins Wunderlampe steigt er empor auf dem Cover seines jüngsten Albums "The Moon and the Orient". Gestatten: Klaus Waldeck, oder auch einfach nur Waldeck, selbsternannter Großwesir der Wiener Elektronik.
Was den Portugiesen der Fado, den Kubanern der Son und den Kapverdianern die Morna, das ist für die Menschen auf der Insel La Réunion die Maloya: eine Musik, die die Volksseele, die traditionelle Kultur und den Stolz des Landes verkörpert.