Sie kennen und schätzen sich schon sehr lange, jetzt haben sie mit "Dein Haus" endlich ihr erstes Album zusammen gemacht: Max Prosa und Sascha Stiehler. Der Sänger aus Berlin und der Pianist aus Zwickau sprechen musikalisch eine ganz ähnliche Sprache, die zwölf Songs wirken wie aus einem Guss.
Beim Mozart‘schen "Rondo alla Turca" sind sie genauso zu Hause wie bei einem wilden bulgarischen Tanz im 11/16tel Takt. Und selbst die berühmte Händel-Arie "Lascia ch'io pianga" aus der Oper "Rinaldo" ist nicht sicher vor ihren lustvoll-freien Bearbeitungen (mal ganz zu schweigen von Dvoráks Slawischen Tänzen!).
Es dürfte nicht allzu oft vorkommen, dass das präsidiale Schloss Bellevue zum Ort einer spontanen Bandgründung wird. So geschehen aber im Falle von Wallis Bird und Spark.
Katerina Papadopoulou ist eine der wenigen Sängerinnen, die sich noch ernsthaft mit der Kunst des traditionellen griechischen Gesangs befassen. Ihre Expertise ist auch in den klassischen Ensembles Alter Musik von Jordi Savall (Hesperion XXI) und Christina Pluhar (L‘Arpeggiata) gefragt.
Folgen Sie uns einmal mehr an der Hörbar durch die weite Welt der Musik, kreuzüber und querbeet durch Länder, Zeiten und Stile, immer auf der Suche nach interessanten Klängen, dem besonderen Song, der ungewohnten Kombination. Überraschend, inspirierend, neu.
Im Februar, wenn bei uns alle sehnsüchtig auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen des Frühlings warten, herrscht auf der Südhälfte des Globus Hochsommer. So sind die Erinnerungen, die die Sängerin und Jazztrompeterin Andrea Motis aus Barcelona an ihren Februar in Chile hat, warm, leichtfüßig und lichtdurchflutet.
"Flusspferdhofsiedlung". Wenn Bea Bacher auf eine einsame Insel gehen müsste, würde sie dieses Wort mitnehmen, so sehr hat sie sich darin verliebt. Kein Wunder, dass ihr neues Album diesen Titel trägt.
Dass eine deutsche Sängerin ins Mutterland der Bossa Nova geht, dort ein durch und durch brasilianisches Album aufnimmt und dafür von der Musikpresse nicht verrissen, sondern in höchsten Tönen gelobt wird, dürfte nicht allzu oft vorkommen. Nina Ernst ist dieses Kunststück vor ein paar Jahren gelungen mit ihrem Album "Nina Ernst canta Jobim".
Warum sie "The Henry Girls" heißen, weiß eigentlich keiner mehr so recht. McLaughlin ist der Familienname der drei Schwestern Karen, Lorna und Joleen (insgesamt sind es sieben!) und sie machen eigentlich schon zusammen Musik, seit sie denken können.
Emil Brandqvist ist nicht unbedingt das, was man sich unter einem typischen Schlagzeuger vorstellt. Der Mann aus Göteborg unterhält schon seit Jahren ein eigenes, erfolgreiches Klavierjazztrio, nur dass eben der Namensgeber hier mal nicht am Klavier sitzt, sondern hinterm Drum Set.
Zu einem Café au Lait die Welt Revue passieren lassen, ein anregendes schnelles Tässchen Mokka schlürfen, ein Glas Madeira nippen und nächtens durch die Bourbon Street huschen - mit Benjamin Biolay, Gaye Su Akyol und Sting ist an der Hörbar alles möglich.
Seit Mitte der Neunziger ist das deutsche Akustikensemble abseits von Schubladen unterwegs. Tango, Musette, Balkan, Jazz und vieles mehr kombinieren sie mit einer ganz eigenen Poesie. Die neue CD "HAPPY Deluxe" ist von musikalischen Begegnungen inspiriert.
Ellia Bisker und Jeff Morris sind das Gothic Folk-Duo Charming Disaster aus New York. Viele der Songs auf ihrem neuen Album "Time Ghost" könnten direkt aus einem gruseligen Groschenroman stammen. Dazu gibt‘s aber auch viel Humor und Americana-Storytelling.
Seit 25 Jahren führt der Internist Dr. med. Ludger Iske ein Doppelleben. Tagsüber ist er Hausarzt, danach: feinsinniger Liedermacher! Mit tiefer Beobachtungsgabe verarbeitet Iske Gedanken und Gespräche aus seiner Praxis, aber vor allem: das eigene Leben.
Für unser heutiges Fokusalbum greifen wir mit Hello Emerson in die Songwriter-Kiste. Wer die ruhigen, kammermusikalischen Songs von Sufjan Stevens, Iron & Wine oder auch Bright Eyes mag, liegt beim Storytelling der Indie Folk-Band aus Ohio genau richtig.
Aus dem süditalienischen Lecce stammt die Sängerin, Harfenistin und Pianistin Maria Mazzotta, eine feste Größe der italienischen Folk- und Weltmusikszene. Auf dem neuen Album "Onde" kombiniert sie den ländlichen Folk auch mit elektronischen Instrumenten.
An der Hörbar-Theke gibt’s heute einen fein gemixten Flow für den Frühling: Kitty Hoff stellt wichtige Fragen, Ogún Afrobeat bitten auf die Tanzfläche und die norwegische Musikerin Annbjørg Lien verbindet nordischen Folk mit SingerSongwriter-Storytelling.
"Musik, das ist klanggewordene Emotion!", sagt der deutsche Jazzdrummer Janosch Pangritz. Sein feuriger, moderner Sound verbindet elektronische und akustische Klänge. Heute veröffentlicht er mit seinem Projekt YOUPHORIC ein neues Album: "The Answer Is Y".
Immer wieder schön, glänzende Newcomer:innen wie Erika Spencer zu entdecken. Die Schweizer Musikerin mit südafrikanischen Wurzeln hat gerade ihr erstes Album "Go" rausgebracht, mit einer bemerkenswert reifen Mischung aus Pop, Jazz und alternativem Folk.
Der französische Jazzsaxofonist und Komponist Laurent Bardainne hat mit seiner Band Tigre d’Eau Douce gerade sein drittes Album rausgebracht, "Eden Beach Club" - Musik für ein imaginäres Ferienparadies. Die Atmosphäre ist entspannt, die Stimmung: groovy.
Heute im Fokus steht "Cuckoo Storm", das gemeinsame Album der britischen Folk-Ikone Marry Waterson und des irischen SingerSongwriters Adrian Crowley. Gemeinsam loten sie aus, was mit moderner Folkmusik erzählt werden kann - und wie spannend sie entsteht.
Für viele Musikerinnen und Musiker ist das Covern mehr als nur eine clevere Fingerübung. Beim Interpretieren fremder Songs können sie neue Nuancen rauskitzeln, sich das Material in ihrem Stil aneignen und auf links drehen… oder einfach Bewunderung zeigen!
Eine Stunde einfach schöner Musik, die Sie mitnimmt ins Kopfkino, auf den Flokatiteppich, oder mit einem Getränk Ihrer Wahl auf Wolke 7 - das ist die Hörbar an diesem Samstag.
Strahlend klingt Matilde Cid, mit ihrer hellen, klaren Stimme - eine tolle Ergänzung am Fado-Himmel. Wenn man ihr neues Album hört, fällt es leicht, sich in Gedanken in eine urige kleine Fado-Kneipe in Lissabon zu versetzen, wo süße Melancholie herrscht.
Charlie Parr ist ein Blues- und Folk-Urgestein der USA, und er ist am zufriedensten, wenn er live in einem kleinen Club den Piedmont Blues zelebrieren kann: ein bisschen windschief, ein bisschen brüchig, nicht notsächlich perfekt - aber immer authentisch.
Soul, Folk und Indie mit viel Gefühl: Auf ihrem neuen, zweiten Album "Family Tree" liebäugelt die französische Musikerin Joe Bel zwar öfter mit dem Pop, kehrt aber stets zum handgemachten Folk zurück. Herausgekommen ist ein feiner Mix aus zart und catchy.
Kennen Sie das: wenn so gar nix rund läuft und man auf keinen grünen Ast kommt: Einfach mal’n Liedchen pfeifen - sagt Carla Bruni in ihrem "Little French Song".
Träume und Sehnsüchte, Geschichten, Schmerzen und Freuden - mit ihrem neuen Album "Gente" nimmt uns Nancy Vieira mit zu den Menschen auf den Kapverden.
Zehn Finger, vier Saiten und zwei Herzen: Eins schlägt für die Klassik, das andere für den Jazz. Egal ob J.S. Bach oder Django Reinhardt - die Musik sprudelt nur so aus seiner Geige heraus.
Wenn von Jacob Collier die Rede ist, überschlagen sich die Bewunderer. Mit Musiktüftelei im Kinderzimmer fing alles an, inzwischen hat er zwei Grammys in der Tasche und mischt die Musikwelt mit seinen Ideen immer wieder auf.
"Pick Me Up Off The Floor" - sammle mich wieder auf - hat sie zuletzt gesungen, mitten im Corona-Lockdown. Jetzt ist Norah Jones zurück, mit gänzlich neuem Lebensgefühl. "Visions" heißt ihr neues Album mit Songs über eine tief empfundende, spirituelle Freiheit.
Ab in die Unterwelt mit dem Orkestar Kriminal! Das hat sich den jiddischen Gangster-Sound der 20er Jahre vorgenommen: "Ganovim-loshn" - die Sprache der Diebe.
Die Hörbar heute u.a. mit der israelischen Künstlerin Irit Dekel, die sich mit ihrem Song "Nomads" auf eine innere Suche begibt, auf eine Reise zu einer neuen Version von sich selbst.
Künstlerisch kompromisslos, immer auf der Suche nach Grenzüberschreitungen, nach der vollkommenden Freiheit des Ausdrucks. Das ist Joachim Kühn, der vielleicht wichtigste und international einflussreichste Jazzpianist der letzten Jahrzehnte aus Deutschland.
"Mittlerweile spielen wir besser als wir aussehen", sagt Ulrich Tukur. "Anfangs war das umgekehrt." Es ist diese feine Ironie, die im Grunde das ganze Werk des Schauspielers ("Das Leben der Anderen", "Tatort") und Musikers durchzieht.