Da ist sie wieder, die bunte Erscheinung aus Wien mit dem wundersamen Namen: Alicia Edelweiss. Gerade noch in Ritterrüstung mit Engelsflügeln, dann schon wieder im aufgeplusterten rosa-grünen Tüll mit dicken Boots und Sternchen im Haar - oder im Geisha-Gewand mit golden angemalter Zunge.
Seine Songs heißen "Half past gon" oder "The Growing Stone", er liebt Lyrik und hat mit James Baldwin zusammengearbeitet, über 25 Alben gehen auf sein Konto und in diesem Jahr ist er 60 Jahre alt geworden: Der belgische Jazzsänger David Linx!
Warm und lyrisch - das ist die Stimme von Hannah Köpf. Mit ihrem neuen Album "Flowermind" wagt sich die Singer-Songwriterin aus Köln diesmal auf uramerikanisches Terrain vor.
Von einer Welt ohne Grenzen singt sie, von Meeren und Ozeanen, von Flüssen, Bergen, Wiesen und Wäldern, von Vulkanen und Winden, von der Luft, die wir atmen, und von der Kraft des Wassers.
"Die schönsten Melodien sind diejenigen, die du summst, wenn du aufhörst zu denken." Abtauchen in den Impressionismus - das macht der Münchner Jazzpianist Chris Gall mit seinem neuen Album "Impressionists Improvised".
Wir blicken mit Zap Mama auf eins der erfolgreichsten Weltmusikalben aller Zeiten, versuchen "Oansno" aus München zu verstehen, folgen Souad Massi von Algerien an die Seine und glauben Johnny Cash gerne, wenn er uns als "Solitary Man" den einsamen Heroen gibt.
Sophie Trost kommt aus Berlin, sie singt und spielt Klarinette, ihre Begleitcombo ist mit Gitarre, Bass und Schlagzeug am Start, ganz klassisch also, aber alles wirklich schöne Nummern, die sofort ins Ohr gehen.
Seit vielen Jahren ist Schauspieler Jeff Goldblum nun schon mit seinem Mildred Snitzer Orchestra unterwegs und auch auf dem neuen Album "Still Blooming" gibt es wieder das, wofür ihn seine musikalischen Fans lieben und kennen: gepflegten Old-School-Jazz mit Nummern und aus der goldenen Ära des Swing und des Great American Songbook.
Der Teufel reitet wieder und er tut das extrem gutgelaunt! Denn er ist unterwegs mit dem kanadischen Gitarristen Adrian Raso und dem Balkan Brass-Urgestein "Fanfare Ciocarlia".
"When you know you know" ist das zweite Album der 1995 in Karlsruhe geborenen, aber schon seit längerem in Mainz lebenden Sängerin und Gitarristin Caro Trischler und darauf zu finden sind eingängig-entspannte Songs zwischen Latin, Soul, Blues und Pop.
An der Wochenend-Hörbar gibt’s diesmal einen gut gelaunten Mix zum Entspannen und locker In-die-neue-Woche-tanzen.
Mit frischen Veröffentlichungen von Maya Delilah, 5/8erl in Ehr’n und Alison Krauss sowie spannendem Global Pop, Songwriter-Musik und Jazz.
Urig und rootsy wird es heute mit der transatlantischen Folkband Old Salt. Das Ensemble aus den USA, Belgien, Frankreich, Chile, Tschechien und Deutschland wandelt auf seinem neuen, dritten Album "Bindle" auf den Spuren von Hobos und Wanderarbeiter:innen.
Sechs Jahre war es ziemlich still um Justin Vernon alias Bon Iver. Der Songwriter aus Wisconsin hatte sich mit einer Schreibblockade und voller Selbstzweifel zurückgezogen. Mit seinem neuen Album "Sable, Fable" stößt er die Fensterläden wieder weit auf.
Die finnische Violinistin und Jouhikko-Spielerin ist bei uns als Mitglied von Okra Playground bekannt geworden. Solo mischt Päivi aber auch ganz gern mit Elektronik und Pop, so wie auf ihrem neuen Album "Maa palaa" - einer Klage über eine brennende Welt.
Schillernd und funkelnd ist der Sound des Eishan Ensembles um den iranischen Musiker Hamed Sadeghi, eine tolle Melange aus klassischer persischer Musik und Jazz. Das neue, vierte Album "Northern Rhapsody" wurde inspiriert von den Landschaften Australiens.
Mit seiner Band Jethro Tull hat Ian Anderson die Querflöte auch im Prog-Rock salonfähig gemacht hat. Vor kurzem ist das sage und schreibe 24. Album von Jethro Tull erschienen. "Curious Ruminant" heißt es, was Andersons Drang meint, Themen gut durchzukauen.
Wir schippern an den Färöer Inseln bei Gudrid Hansdottir vorbei, wir reisen nach Südafrika zu Urban Village aus Soweto oder treffen Beatríz Azevedo aus Brasilien sowie die schrillste Künstlerin der galizischen Musikszene!
Maximal flexibel und trotzdem Rückgrat und Persönlichkeit - das ist eine Kunst, die am Schlagzeug nur wenige beherrschen. Jens Düppe ist so jemand. Und dass er in seinem Quartett gleich eine ganze Riege erstklassiger Jazzmusiker um sich versammelt, spricht für sich.
Französin, 28 Jahre alt, Geigerin, Hunderttausende Follower - das ist Esther Abrami. Soweit die harten Fakten. Aber damit nicht genug: Esther Abrami darauf zu reduzieren, wäre auszublenden, dass die junge Musikerin im Begriff ist, die Klassik-Welt umzukrempeln.
Auf den Spuren von Theodor Storm... das geht am besten im hohen Norden, und von da kommt Synje Norland. In Schleswig-Holstein begegnet man dem gespenstischen Schimmelreiter wahrscheinlich überall, aber eben auch den vielen Gedichten Storms, poetische Wortlandschaften, die Synje Norland für ihr Album "Wunderland" zu feinen Songperlen gemacht hat.
Lebensfrohe Leichtigkeit und sanfte Sehnsucht im Gleichgewicht - das sind LUAH, das mit dem Deutschen Jazzpreis 2023 gekürte Damen-Trio aus Köln. Und nicht weniger preisverdächtig ist ihr neues Album "Equilíbrio".
Entspannt-anregende Musik fürs Wochenende, mit vielen Neuheiten aus den Bereichen Jazz, SingerSongwriter, Chanson, Global Beats und mehr - das bietet die heutige Ausgabe der Hörbar mit einem Musikmix ohne Scheuklappen.
Auf seinem neuen, 22. Album "Mirror" setzt Weltmusik- und Crossover-Legende Trilok Gurtu die vor 20 Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem kongenialen italienischen Arkè String Quartet fort. Das Ergebnis ist ein atemberaubend sinnliches, virtuoses Fest.
Die österreichische SingerSongwriterin beschreibt auf ihrem neuen Album "I Used To Have Nothing To Lose But Now I Have You", was sie als Frau und Mutter umtreibt. Herausgekommen sind zärtliche, fragende und zugleich kompromisslose Klavier-Art-Popsongs.
Bekannt geworden auch bei uns ist Leão als Mitbegründer der Gruppe Madredeus, aber schon Mitte der Neunziger hat er sich aufgemacht in die Solokarriere. Er ist ein Mann für die üppig-feierlichen, jubilierenden Töne, aber auch für eine gewisse Melancholie.
Roots Music, Traditionals, Country, Rock & Pop - für Alison Krauss und ihre Band Union Station ist Musik schon immer grenzenlos. Jetzt ist nach 14 Jahren Wartezeit endlich ein neues Album von Alison und ihrer glänzenden Allstar-Band erschienen: "Arcadia".
Hinter "Stranded Horse" steht der französische Songwriter Yann Tambour. Mit der Gitarre und einer selberentwickelten, leichteren Version der malischen Kora kollaboriert er seit zehn Jahren mit dem senegalesischen Korameister Boubacar Cissokho aus Dakar.
An diesem Wochenende schwärmt die Jugend wieder aus in die Gärten der Republik, um hinter jeden Baum und unter jeden Strauch zu schauen in der Hoffnung, dass sich da vielleicht eine süße Osterüberraschung fände.
Die Nachricht kam unerwartet und hat die Musikwelt (nicht nur) in Afrika schwer getroffen: Amadou Bagayoko, der Gitarrist und Sänger aus Mali, ist Anfang April im Alter von 70 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben.
Der Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amélie" ist für ihn Segen und Fluch zugleich: Seitdem kennt jeder den Bretonen Yann Tiersen und seine Musik.
Für Dennis van Aarssen, einen jungen Mann aus Utrecht, verändert sich 2019 (fast) alles: Es ist das Jahr, in dem er im Fernsehen die Talentshow "Voice of Holland" gewinnt.
In der Wochenend-Edition der Hörbar treffen wir den Johnny Cash von Kuba, eine nigerianische Weltbürgerin, eine menschliche Gospel-Beatbox aus dem Senegal, die Fado-Queen des 21. Jahrhunderts, einen israelischen Hippie-Troubadour - und viele andere mehr.
So muss das klingen, wenn der malische Superstar für sich unter freiem Himmel und im Mondlicht Gitarre spielt: selbstvergessen und doch ganz bei sich. Ein Trip an seine Wurzeln. Dabei wollte Keïta die längste Zeit kein Solo-Gitarren-Album veröffentlichen.
Chiara Fanuli aus Zürich fliegt mit ihrem Musikprojekt Claire My Flair noch ein bisschen unterm Radar. Gerade erst ist ihre erste EP "Newborn Baby" erscheinen, mit einem verträumten Sound, der sich auch gern mal zur Leinwand-füllenden Songstory auswächst.
Heute hören wir schon mal in ein Album rein, das am Freitag erscheint: die Compilation "Chet Baker Re:Imagined" von Blue Note Records. Die Verantwortlichen dort suchen immer wieder nach Wegen, Jazz neu zu interpretieren und an ein junges Publikum zu bringen.
Im letzten August hat der Musiker und Schauspieler Robert Stadlober ein Album mit Neuvertonungen von Kurt Tucholsky-Gedichten herausgebracht - und oft machte die Aktualität dieser Tucholsky-Texte Gänsehaut. Nun gibt’s frischen Nachschlag in Form einer EP.
Dass man Jazz auch "catchy" gestalten kann, beweisen die drei Musiker dieses skandinavischen Trios: Ihr letztes Album schaffte es 2024 bis auf Platz 2 der hiesigen Jazz Charts. Jetzt sind Emil Brandqvist & Co. zurück mit dem neuen "Poems for Travellers".
Den Gang ein bisschen rausnehmen, die Glieder strecken und dazu schöne, relaxte Musik! Damit sind wir an der Hörbar gern zur Stelle.
Heute z.B. mit den Milk Carton Kids, Derya Yıldırım, Sole, Calexico und Iron & Wine, Raphael Gualazzi und Herbert Pixner.
Unter dem Namen "Tomorrow We'll Figure Out The Rest" hat die mehrfach preisgekrönte Jazzsängerin und Songwriterin gerade eine musikalische Hommage an ihre Eltern herausgebracht, inspiriert von Erinnerungen und Szenen aus dem Familienleben daheim bei Nergaards.
Buntspecht, das ist ein sechsköpfiges Wiener Kollektiv, das sich im weitesten Sinn dem Kammerpop verschrieben hat. Also einer Musik, die gern groß instrumentiert und keine Angst vorm elaborierten Arrangement hat. Ihr neues Album "Konstrukt 5" hat Schmelz.
Für den groovigen Flow sorgt an der Hörbar heute ein ausgewiesener Experte: der Offenburger Jazzkontrabassist und Komponist Dieter Ilg. Sein Konterfei auf dem neuen Album ziert ein Schwarzwälder Bollenhut - schließlich geht’s um die Frage, wo man zuhause ist.
Amamere ist ein aufregendes Musikprojekt aus Cape Coast, Ghana, das frischen Wind in die westafrikanische Highlife-Tradition bringt. Dabei ist die Kombo noch ziemlich jung: Schlagzeuger und Komponist Rim Akandoh junior hat Amamere im Jahr 2022 gegründet.
Am 28. März hat Delphine Maillard ihr neues Album "Quand les bombes troublent les rêves" in ihrer Wahlheimat Berlin live vorgestellt. Die Musik der Französin bewegt sich auf der zum Glück gar nicht so scharfen Trennlinie zwischen Jazz, Pop und Songwriter.
So langsam lockt der Frühling viele von uns wieder nach draußen - aber muss man deswegen unbedingt gleich mitmachen? Die hr2-Hörbar schenkt heute den Ruhelosen und den Stubenhockern ein Ohr.
"Wohin sollen die Vögel fliegen nach dem letzten Himmel?" fragt der palästinensische Poet Mahmoud Darwish einmal in einem seiner Gedichte. Der tunesische Oud-Virtuose Anouar Brahem hat diese durchaus berechtigte Frage in einer Zeit voller apokalyptischer Szenarien aufgegriffen mit seinem neuen Album "After the Last Sky".
Als Kind hat er vor allem das Schlagzeug geliebt und rhythmische Grooves in den ungewöhnlichsten Taktformen. Später kam dann sein heutiges Hauptinstrument dazu: das Saxofon. Marius Neset gilt als eine DER Entdeckungen der Europäischen Jazzszene in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten.