Entspannt-anregende Musik fürs Wochenende, mit vielen Neuheiten aus den Bereichen Jazz, SingerSongwriter, Chanson, Global Beats und mehr - das bietet die heutige Ausgabe der Hörbar mit einem Musikmix ohne Scheuklappen.
Auf seinem neuen, 22. Album "Mirror" setzt Weltmusik- und Crossover-Legende Trilok Gurtu die vor 20 Jahren begonnene Zusammenarbeit mit dem kongenialen italienischen Arkè String Quartet fort. Das Ergebnis ist ein atemberaubend sinnliches, virtuoses Fest.
Die österreichische SingerSongwriterin beschreibt auf ihrem neuen Album "I Used To Have Nothing To Lose But Now I Have You", was sie als Frau und Mutter umtreibt. Herausgekommen sind zärtliche, fragende und zugleich kompromisslose Klavier-Art-Popsongs.
Bekannt geworden auch bei uns ist Leão als Mitbegründer der Gruppe Madredeus, aber schon Mitte der Neunziger hat er sich aufgemacht in die Solokarriere. Er ist ein Mann für die üppig-feierlichen, jubilierenden Töne, aber auch für eine gewisse Melancholie.
Roots Music, Traditionals, Country, Rock & Pop - für Alison Krauss und ihre Band Union Station ist Musik schon immer grenzenlos. Jetzt ist nach 14 Jahren Wartezeit endlich ein neues Album von Alison und ihrer glänzenden Allstar-Band erschienen: "Arcadia".
Hinter "Stranded Horse" steht der französische Songwriter Yann Tambour. Mit der Gitarre und einer selberentwickelten, leichteren Version der malischen Kora kollaboriert er seit zehn Jahren mit dem senegalesischen Korameister Boubacar Cissokho aus Dakar.
An diesem Wochenende schwärmt die Jugend wieder aus in die Gärten der Republik, um hinter jeden Baum und unter jeden Strauch zu schauen in der Hoffnung, dass sich da vielleicht eine süße Osterüberraschung fände.
Die Nachricht kam unerwartet und hat die Musikwelt (nicht nur) in Afrika schwer getroffen: Amadou Bagayoko, der Gitarrist und Sänger aus Mali, ist Anfang April im Alter von 70 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben.
Der Soundtrack zu "Die fabelhafte Welt der Amélie" ist für ihn Segen und Fluch zugleich: Seitdem kennt jeder den Bretonen Yann Tiersen und seine Musik.
Für Dennis van Aarssen, einen jungen Mann aus Utrecht, verändert sich 2019 (fast) alles: Es ist das Jahr, in dem er im Fernsehen die Talentshow "Voice of Holland" gewinnt.
In der Wochenend-Edition der Hörbar treffen wir den Johnny Cash von Kuba, eine nigerianische Weltbürgerin, eine menschliche Gospel-Beatbox aus dem Senegal, die Fado-Queen des 21. Jahrhunderts, einen israelischen Hippie-Troubadour - und viele andere mehr.
So muss das klingen, wenn der malische Superstar für sich unter freiem Himmel und im Mondlicht Gitarre spielt: selbstvergessen und doch ganz bei sich. Ein Trip an seine Wurzeln. Dabei wollte Keïta die längste Zeit kein Solo-Gitarren-Album veröffentlichen.
Chiara Fanuli aus Zürich fliegt mit ihrem Musikprojekt Claire My Flair noch ein bisschen unterm Radar. Gerade erst ist ihre erste EP "Newborn Baby" erscheinen, mit einem verträumten Sound, der sich auch gern mal zur Leinwand-füllenden Songstory auswächst.
Heute hören wir schon mal in ein Album rein, das am Freitag erscheint: die Compilation "Chet Baker Re:Imagined" von Blue Note Records. Die Verantwortlichen dort suchen immer wieder nach Wegen, Jazz neu zu interpretieren und an ein junges Publikum zu bringen.
Im letzten August hat der Musiker und Schauspieler Robert Stadlober ein Album mit Neuvertonungen von Kurt Tucholsky-Gedichten herausgebracht - und oft machte die Aktualität dieser Tucholsky-Texte Gänsehaut. Nun gibt’s frischen Nachschlag in Form einer EP.
Dass man Jazz auch "catchy" gestalten kann, beweisen die drei Musiker dieses skandinavischen Trios: Ihr letztes Album schaffte es 2024 bis auf Platz 2 der hiesigen Jazz Charts. Jetzt sind Emil Brandqvist & Co. zurück mit dem neuen "Poems for Travellers".
Den Gang ein bisschen rausnehmen, die Glieder strecken und dazu schöne, relaxte Musik! Damit sind wir an der Hörbar gern zur Stelle.
Heute z.B. mit den Milk Carton Kids, Derya Yıldırım, Sole, Calexico und Iron & Wine, Raphael Gualazzi und Herbert Pixner.
Unter dem Namen "Tomorrow We'll Figure Out The Rest" hat die mehrfach preisgekrönte Jazzsängerin und Songwriterin gerade eine musikalische Hommage an ihre Eltern herausgebracht, inspiriert von Erinnerungen und Szenen aus dem Familienleben daheim bei Nergaards.
Buntspecht, das ist ein sechsköpfiges Wiener Kollektiv, das sich im weitesten Sinn dem Kammerpop verschrieben hat. Also einer Musik, die gern groß instrumentiert und keine Angst vorm elaborierten Arrangement hat. Ihr neues Album "Konstrukt 5" hat Schmelz.
Für den groovigen Flow sorgt an der Hörbar heute ein ausgewiesener Experte: der Offenburger Jazzkontrabassist und Komponist Dieter Ilg. Sein Konterfei auf dem neuen Album ziert ein Schwarzwälder Bollenhut - schließlich geht’s um die Frage, wo man zuhause ist.
Amamere ist ein aufregendes Musikprojekt aus Cape Coast, Ghana, das frischen Wind in die westafrikanische Highlife-Tradition bringt. Dabei ist die Kombo noch ziemlich jung: Schlagzeuger und Komponist Rim Akandoh junior hat Amamere im Jahr 2022 gegründet.
Am 28. März hat Delphine Maillard ihr neues Album "Quand les bombes troublent les rêves" in ihrer Wahlheimat Berlin live vorgestellt. Die Musik der Französin bewegt sich auf der zum Glück gar nicht so scharfen Trennlinie zwischen Jazz, Pop und Songwriter.
So langsam lockt der Frühling viele von uns wieder nach draußen - aber muss man deswegen unbedingt gleich mitmachen? Die hr2-Hörbar schenkt heute den Ruhelosen und den Stubenhockern ein Ohr.
"Wohin sollen die Vögel fliegen nach dem letzten Himmel?" fragt der palästinensische Poet Mahmoud Darwish einmal in einem seiner Gedichte. Der tunesische Oud-Virtuose Anouar Brahem hat diese durchaus berechtigte Frage in einer Zeit voller apokalyptischer Szenarien aufgegriffen mit seinem neuen Album "After the Last Sky".
Als Kind hat er vor allem das Schlagzeug geliebt und rhythmische Grooves in den ungewöhnlichsten Taktformen. Später kam dann sein heutiges Hauptinstrument dazu: das Saxofon. Marius Neset gilt als eine DER Entdeckungen der Europäischen Jazzszene in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten.
Manche nennen ihn "den belgischen Jeff Buckley". Vielleicht wegen seines Aussehens, vielleicht auch wegen der beinahe mystischen Aura, die ihn und sein Werk umgibt.
Wie es sich anfühlt, dieses "Halb-Halb Sein", das kann wahrscheinlich nur empfinden, wer selbst in so einer Situation ist. Simin Tander, Tochter eines Afghanen und einer Deutschen, geboren und aufgewachsen in Köln, als Sängerin in der ganzen Welt unterwegs, sie kennt dieses Gefühl, überall so halb dazuzugehören.
Man nehme: ein Gedicht von Allen Ginsberg, eine Klaviermelodie von Chopin, Schumann, Grieg & Co. und setze das Ganze zusammen im Stil eines Singer/Songwriters. So geht das Rezept für "Songs With Words" - das neue Album von Malakoff Kowalski.
Angelo Branduardi bringt den irischen Dichter William Butler Yeats zum Tanzen, Souad Massi berichtet vom traurigen Zustand des Guten, Raúl Paz erklärt uns, warum er immer Kubaner bleiben wird und Passenger hat sich in eine Geisterstadt verirrt.
Beim Maliki World Orchestra kommt wirklich einiges zusammen und das achtköpfige Ensemble aus Hannover um die italienische Frontfrau und Sängerin Chiara Raimondi macht seinem Namen alle Ehre.
Seit gut 10 Jahren ist Derya Yıldırım mit ihrer Band, der "Grup Şimşek", unterwegs, und gemeinsam kreieren sie einen fest in der anatolischen Tradition verwurzelten Crossover-Pop.
Der 1987 im kalifornischen Woodland geborene Will Stratton legt mit "Points of Origin" bereits sein achtes Album vor. Und wer Nike Drake oder Sufjan Stevens mag, wird auch hier glücklich werden.
Die drei Herren aus Graz an Klarinette, Gitarre und Kontrabass präsentieren auch auf ihrem dritten Album "Wind" feinste Klezmer-Instrumentals, diesmal unterstützt vom Gitarristen Simon Reithofer.
Auf seinem zehnten Album "Foxes in the snow" ist Jason Isbell erstmals seit knapp 20 Jahren wieder solo unterwegs, ohne seine Begleitband "The 400 Unit". Und er zeigt ein weiteres Mal, dass er definitiv in die erste Liga der Singer/Songwriter gehört.
Songs für den Tag im Ohrensessel oder was Flottes beim Joggen im Park - die Hörbar versorgt Sie mit liebevoll ausgesuchter Musik für den Blick auf die Welt. Ob Jazz, Global Sound, Chanson oder uriger finnischer Humpa-Swing, lassen Sie sich überraschen.
Angefangen hat Charlie in englischen Punk- und Hardcore-Bands, aber nachdem er in Spanien den Flamenco kennengelernt hat, ist er von akustischer Musik begeistert.
Die norddeutsche Folkband Silja betreibt musikarchäologische Basisarbeit und zeigt die Nähe zwischen deutschem Folk und Klezmer. Dazu reusen Silja nicht nur in Archiven, sie schreiben auch eigenes Material. Ihr neues spielfreudiges Album heißt "tradtuur".
Das beliebte Nouvelle Chanson-Duo aus Köln gräbt auf seinem neuen Album "mon armoire" ("mein Schrank") tief in Erinnerungen und Gefühlen. Herausgekommen ist wieder handgemachter Swing-, Pop- und Songwriter-Sound voller Elan, der auch ernste Themen kennt.
Neu und zugleich bekannt ist das neue Album von Tuaregrocker Mdou Moctar: "Tears of Injustice". Dazu hat er die wütenden, fast schon punkigen Stücke des Vorgängeralbums "Funeral for Justice" von 2024 umgearbeitet. Das Ergebnis ist hypnotisch und meditativ.
Die junge Sängerin und Songschreiberin aus Portland, Oregon, hat gerade ihr erstes richtiges Album "Lucky Penny" herausgebracht. Ein feines kleines Kaleidoskop aus Jazz, Folk, Bossa Nova und IndieRock, gepaart mit persönlichen Texten übers Erwachsenwerden.
Heute mit dem "Benny Goodman von Berlin", einem rebellischen Griot aus Guinea, einer eigenwilligen Singer-Songwriterin in Pink High Heels und einer weitgereisten Komponistin.
Eine poetische Singer-Songwriterin aus Island mit Gitarre und dickem Wollpullover - das war Arny Margret bei ihrem Debutalbum 2022. Introspektive Songs, die beim Publikum den Nerv getroffen und ihr zum internationalen Durchbruch verholfen haben.
Es geht doch nichts über einen 5/8erl in Ehr’n. Das haben sich auch die Fünf aus Wien gedacht, als sie - vor bald 20 Jahren - ihre Band gegründet haben: 5/8erl in Ehr’n. Fünf MusikerInnen um die beiden Sänger Max Gaier und Robert Slivovs.
DEN Moment sollte man in Bulgarien nicht verpassen: Ende Juni an die Schwarzmeerküste reisen, um auf Klippen und an Stränden den Sonnenaufgang am Morgen des 1. Juli zu erleben.
"Wenn Du einem Mix diverser Kulturen entstammst, dann wählst Du nicht, wie die Dinge zusammenpassen oder wie sich die DNA zusammensetzt." Abel Selaocoe sagt das, Cellist aus Südafrika und längst auf den größten Konzertpodien zuhause.
Was haben das bulgarisch-berlinerische Weltmusikensemble BalkaNova, der Cellist Abel Selaocoe aus Südafrika, das Duo Melón Jiménez/Lara Wong, die kultige Wiener Band 5/8erl in Ehr’n und Singer/Songwriterin Arny Margret aus Island gemeinsam?
Ganz einfach: sie alle haben gerade ganz frisch ein Album am Start.
Stillstand ist keine Option für Maria João. War es nie. Die portugiesische Künstlerin steht seit Jahrzehnten dafür, jedes Mal neue Abenteuer zu wagen, sich neuen Projekten zu stellen. "Die Zukunft ist immer der beste Ort" ist das Credo der Sängerin.
Der äußerste Norden Skandinaviens ist die Heimat des indigenen Volks der Samen. Dessen Gesang ist als "joiken" weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden.