Im sommerlichen Wald geht es lautstark und klangvoll zur Sache: Da zwitschern die Vögel und röhrt der Hirsch, da rauscht der Wind und tönt das Horn. Die Musik des Waldes verstummt nie.
Goethes dichterisches Werk ist alles andere als prüde. Da werden zarte Heideröslein von wilden Knaben gebrochen und durchtriebene Beelzebuben liefern sittsame Bürgerstöchter in die Hände lüsterner Gelehrter.
Mit Goethe, Büchner oder den Brüdern Grimm stammen nicht nur große Literaten aus Hessen, ihre Werke stecken auch voller Musik! Der hessischen Literatur und den Spuren, die sie in Lied, Oper und Musical hinterlassen hat, lauschen wir heute nach. Vom Werther bis zum Dornröschen, vom Woyzeck bis zu Texten von Matthias Beltz.
Mit seinen politischen Liedern und Gedichten protestierte er gegen Fürstenwillkür und Kleinstaaterei. Am bekanntesten: das "Lied der Deutschen". Die dritte Strophe daraus ist heute die deutsche Nationalhymne.
Schuberts Winterreise wird von vielen gesungen und ist oft bearbeitet worden. Ganz besonders angetan aber hat es den meisten Interpreten das letzte Lied des Zyklus: Der Leiermann.
Die spanische Tanzmusik steckt voller Feuer. Isaac Albéniz bringt sie auf die Tasten des Klaviers, Manuel de Falla auf die Ballettbühne. Für "Kaisers Klänge" fängt sogar Don Quixote an zu tanzen, die bekannteste Romanfigur Spaniens.
1968 reisten die Beatles nach Indien. Die Einflüsse der indischen Musik kann man deutlich in ihren Songs hören. Umgekehrt sind indische Musiker bis auf den heutigen Tag von den Beatles beeinflusst.
Die Qualität einer Sängerin kann sich in Vielem äußern: von Intonationssicherheit bis zu gutem Rhythmusgefühl. Florence Foster Jenkins war nichts davon gegeben. Doch genau das machte sie zur unsterblichen Kultfigur. Doch höre da: Sie ist nicht die einzige singende Bratröhre mit begnadeter Untalentiertheit!
Beliebte Kompositionen erzeugen auch immer wieder Neu- und Nachschöpfungen. Kaum eine Melodie ist so oft weiterverarbeitet, umarrangiert und mit neuem Text versehen worden wie die "Ode an die Freude" aus Beethovens neunter Sinfonie.
Der deutschen Dichtung verlieh Friedrich Gottlieb Klopstock ganz neue Impulse. Mit dem von ihm geprägten Begriff der "Innerlichkeit" hat er vor allem die Romantiker zu musikalischen Schöpfungen inspiriert, aber nicht nur sie.