Kurt Drawert

In seinem neuen Langgedicht lässt Kurt Drawert erneut jenen halb fatalistisch-melancholischen, halb sarkastisch-ironischen Ton anklingen, der sein Werk so unverwechselbar macht. Nur ist die Lage, der sich das lyrische Ich ausgesetzt sieht, beinahe noch prekärer geworden. Der Text bewegt sich dabei wie ein Fluss durch die Landschaft der Erinnerung. Mal tragisch, mal komisch, nachdenkend wie erzählend, in freier Rede wie metrisch gebunden - ein stummer Gesang wie ein Requiem. Wir sprechen mit Kurt Drawert über lyrische Formen, über Erinnerungen und Neuschöpfungen und die beständige Rede des Autors, der nur dadurch existiert - in hr2-kultur.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 28.03.2024, 17:10 Uhr