Element of Crime-Sänger, Schriftsteller und Wortzauberer Sven Regener erzählt, wie seine Lieder entstehen, über seine Liebe zum Jazz, zur Trompete und zur historischen Sprachwissenschaft - und warum er sich dank Velvet Underground überhaupt erst an Mikrofon gewagt hat.
Am Tag seiner Geburt wurde lautstark Bach gespielt, der Klang seiner Pubertät kam von Bruckner und aufgewachsen ist er mit türkischer und armenischer Musik: der Komponist Marc Sinan. Seine Familiengeschichte verarbeitet Sinan sowohl in seiner Musik als auch im gerade erschienen Roman "Gleißendes Licht". Und mitgebracht hat er Musik, die die Hauptfigur seines Romans wohl gerne hören würde.
"Wenn man den Ring inszeniert hat, dann hat man die Eiger Nordwand im Winter durchstiegen", sagt Schauspieler und Regisseur Markus Dietz. Er hat den Ring des Nibelungen am Staatstheater Kassel geschmiedet. In Menschen und ihre Musik berichtet er, wie er vom Schauspieler zum Regisseur wurde, wie wichtig angstfreie Proben sind und welche Musik ihm immer wieder Kraft gibt und ihn inspiriert.
Er nennt sich "Großkünstler", aber Kleinkunst kann er auch. Er ist Schauspieler und Regisseur, Moderator und Conférencier, macht Lesungen und Schellack-Konzerte, er hat eine ausgebildete Baritonstimme, und er liebt und singt Chansons.
Eigentlich war die Klarinette erst mal gar nicht so seins. Aber dann hörte David Orlowsky in einer Kirche in seiner Geburtsstadt Tübingen Giora Feidman auf seinem Instrument "singen" und es war um ihn geschehen: DAS wollte er auch können!
Mit drei war’s das Schlagzeug, mit vier kam das Klavier dazu, mit zehn das Komponieren, mit 14 das Dirigieren. Und heute? Heute das Jonglieren. Denn wie bringt man sonst all das unter einen Hut? Frank Dupree schafft das, vielleicht weil er in der Musik keine Schubladen braucht. Einfach gute Musik machen, das ist für ihn das Wichtigste, ob im Jazztrio, als Dirigent oder Solist am Klavier. Dabei liebt er die unterschiedlichen Herausforderungen.
Und was hat all das mit Trüffelsuche zu tun? Frank Dupree verrät es - in "Menschen und ihre Musik". Frisch serviert!
Das Publikum in Bayreuth, Brüssel oder Frankfurt liegt ihm zu Füßen, Pierre Audi nennt ihn die "Hoffnung der Oper". Und doch kann er leichter mit Buh-Rufen als mit Applaus umgehen - das verrät er in unserem Gespräch. Und auch, wie er mal in Perücke und Büstenhalter eine Regie-Jury gefoppt hat. Dazu gibt es seine Lieblingsmusik und jede Menge Einsichten in den Opernbetrieb. Wie die New York Times sagen würde: alles "echt Kratzer!".
Die erste vom Taschengeld gekaufte Platte, ein unvergessliches Konzert-Erlebnis oder eine persönliche Begegnung: Wenn unsere Gäste im Studio "ihre" Musik präsentieren, dann dürfen sie ins Plaudern kommen. Jeden Sonntag zum Kaffee.
(5.2.23 | Wiederholung vom 23.10.22)
Franz Schubert ist ihre große Liebe (neben ihrem Kater Oskar). Und im nächsten Leben möchte sie Dirigentin werden, um Schuberts 5. Sinfonie dirigieren zu können.
Frank Strobel wurde seine Leidenschaft für die Leinwand in die Wiege gelegt. Wie dirigiert man zum Stummfilm? Was macht gute Filmmusik aus? Und warum brauchen wir wieder Filmpaläste wie früher?
Zu "Menschen und ihre Musik" hat Frank Strobel seinen ganz persönlichen Soundtrack mitgebracht: Musik von Richard Strauss über Charlie Chaplin bis zu Udo Lindenberg oder Heather Nova.
Die weltweit renommierte Solistin hat die Bratsche en vogue gemacht. Welche Rolle dabei Kochlöffel und Notenständer gespielt haben, sowie außergewöhnlich engagierte Lehrer der Musikschule in ihrer Heimat im Schwarzwald und warum sie auch Konzerte im Treppenhaus genießt, darüber spricht sie in Menschen und ihre Musik.
Die unmittelbare Nähe zur Harfe möchte der Soloharfenist Xavier de Maistre nicht mehr missen. Er hält sie in den Armen, umarmt sie regelrecht und spürt jeden einzelnen Ton. Zur Harfe gekommen ist er als 9-jähriger, denn er hatte sich in seine Musiklehrerin verliebt.
"Im Orchester muss man viel auf seinen Einsatz warten, dafür bin ich zu ungeduldig", sagt er und liebt es, als Solist eigene Projekte zu erbarbeiten, Stücke zu arrangieren und Solo-Harfenkonzerte in Auftrag geben zu können.
Die Cello-Botschafterin vom Starnberger See - so wird Raphaela Gromes auch schon mal genannt. Tatsache ist: ihr Cellobogen verwandelt sich regelmäßig in einen Zauberstab. Dann nämlich holt sie die erstaunlichsten Werke aus dem Dornröschenschlaf und bringt sie zum Funkeln.
Vom unterhaltsamen DaschSalon bis zur großen Oper - die Sopranistin Annette Dasch mag die Abwechslung und liebt es, mit anderen gemeinsam Musik zu machen. Die Gesellschaft, gutes Essen und die Oper des 20. Jahrhunderts liegen ihr besonders am Herzen.
Ilja Richter ist dem Bühnenlicht als Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher, Sänger und Autor stets treu geblieben. Zu seinem 70. Geburtstag hat er sich und seinem Publikum ein Buch geschenkt, mit Portraits von Menschen und Musik, die ihn prägten - von Manfred Krug bis Mozart.
Pianist Martin Helmchen und seine Frau, Cellistin Marie Elisabeth Hecker, sind seit vielen Jahren auf den internationalen Konzertbühnen zu Hause. Wenn sie zusammen auf Tournee gehen, dann sind ihre vier Kinder mit dabei. Deshalb sind Kinderlieder auf Autofahrten ein Muss. Eine Auswahl aus dieser Playlist haben sie uns ebenso mitgebracht wie ihre Lieblingsmusik: von Johann Sebastian Bach bis David Bowie.
Der Musikgemeinschaft ist er schon lange als Violinist bekannt; seit 2018 begeistert er auch als Dirigent Publikum und Kritiker mit seinem Tiefgang und seiner Vielseitigkeit.
Aber was hört Emmanuel Tjeknavorian privat? - Der sympathische Österreicher bringt uns seine Musikschätze mit, lassen Sie sich überraschen!
In das schokoladenbraune Instrument unter dem Weihnachtsbaum hat sie sich als Kind sofort verliebt. Heute liebt Maria Kliegel die Herausforderungen: als Cellistin, aber auch als Sportlerin auf dem Tennisplatz.
Das Publikum in Bayreuth, Brüssel oder Frankfurt liegt ihm zu Füßen, Pierre Audi nennt ihn die "Hoffnung der Oper". Und doch kann er leichter mit Buh-Rufen als mit Applaus umgehen.
Eigentlich war die Klarinette erst mal gar nicht so seins. Aber dann hörte David Orlowsky in einer Kirche in seiner Geburtsstadt Tübingen Giora Feidman auf seinem Instrument "singen" und es war um ihn geschehen: DAS wollte er auch können!
Johnny Klinke hält nicht nur als Direktor die Fäden des Frankfurter Varieté-Tempels "Tigerpalast" in den Händen, sondern ist vor allem ein Menschenbeobachter. Das Frankfurter Original erzählt, was er schon alles gesehen und erlebt hat, von seiner Entwicklung vom Straßenkämpfer zum Smoking-Träger und stellt die Musik vor, die ihn dabei begleitet hat.
Das Image der Blockflöte könnte besser sein, keine Frage. Aber sie kann ja nichts dafür, dass Generationen unwilliger Schüler*innen damit im Musikunterricht gequält wurden. Wer einmal einem Weltklassekönner wie dem Schweizer Flötisten Maurice Steger bei der Arbeit zugehört hat, der wird schlagartig ein anderes Bild von diesem anmutigen Instrument bekommen.
Seit 20 Jahren bringt das Produzenten-Duo Poesie von Rainer Maria Rilke nicht nur zum Klingen, sondern auch unter die Leute, quer durch die Generationen. Stars aus Schauspiel und Musik haben sich ihrer Idee angeschlossen. Bei uns stellen Fleer und Schönherz jetzt ihren ganz persönlichen Soundtrack vor. Rilke würde da glatt noch mehr dichten…
Auf seinem Cello spielt er Arien von Gluck und Hits von Michael Jackson. Alles das ist für ihn Popmusik. In einem Konzert von Dvorak steckt für ihn genauso viel Virtuosität wie in dem Arrangement eines Frank Sinatra-Songs. Im Gespräch erzählt Jan Vogler, wie er als Ost-Berliner Junge nach New York kam, was man als klassischer Musiker von Billie Eilish lernen kann und warum die Stimme von Fritz Wunderlich für ihn das Ideal eines Cellotons ist.
"Die Musik von Bach und Mozart gibt mir Kraft", sagt der koreanische Pianist William Youn, "was mich berührt, ist die Musik von Schubert und Mahler." Er versteht sich als Poet auf dem Instrument und hat ein Fable für schöne Dinge. Mit großer Leidenschaft sammelt er alte Porzellantassen und hat Respekt vor den Menschen, die diese "Kunstwerke mit Hingabe gemacht haben".
Solo-Klarinettist bei den Wiener Philharmonikern zu sein, ist "der coolste Beruf der Welt". Das hat Daniel Ottensamer bereits von seinem Vater vorgelebt bekommen. Längst ist er in dessen Fußstapfen getreten und selbst Solo-Klarinettist des Orchesters. Für die Philharmoniker gibt Daniel Ottensamer aber nicht nur auf der Bühne alles, sondern auch auf dem Fußballplatz im orchestereigenen Fußballclub.
Wie das ist, wenn Spitzenmusiker den Platz stürmen, warum es gut ist, ab und zu aus der eigenen „Klassik-Box“ auszubrechen und wieso sich auch Instrumentalisten mehr mit der menschlichen Stimme beschäftigen sollten, das verrät Daniel Ottensamer persönlich. (Wdh. vom 26.6.22)
David Garrett holt exklusiv für "Menschen und ihre Musik" Stücke aus seinem Geheimschrank, die bisher noch niemand gehört hat. Er verrät, wie man eine über 12-Millionen-Euro teure Geige behandelt und spielt für uns darauf - zum Beispiel wie es klang, als er ein Hotel in London unter Wasser gesetzt hat. (Wdh. vom 22.5.22)
Er nennt sich "Großkünstler", aber Kleinkunst kann er auch. Er ist Schauspieler und Regisseur, Moderator und Conférencier, macht Lesungen und Schellack-Konzerte, er hat eine ausgebildete Baritonstimme, und er liebt und singt Chansons. Aus Groß- und Kleinkunst setzt sich auch die Musik zusammen, die Jo van Nelsen heute mitbringt: von Richard Strauss bis Hildegard Knef, von Franz Lehar bis Stefan Gwildis. (Wdh. vom 31.10.21)
Frank Strobel wurde seine Leidenschaft für die Leinwand in die Wiege gelegt. Wie dirigiert man zum Stummfilm? Was macht gute Filmmusik aus? Und warum brauchen wir wieder Filmpaläste wie früher? Zu "Menschen und ihre Musik" hat Frank Strobel seinen ganz persönlichen Soundtrack mitgebracht: Musik von Richard Strauss über Charlie Chaplin bis zu Udo Lindenberg oder Heather Nova. (Wdh. vom 13.3.22)
Er ist einer der weltbesten Posaunisten und einer der prominentesten Jazzmusiker weltweit. Und er ist ein richtig sympathischer Typ. In seiner Weltkarriere ist Nils Landgren ganz normal geblieben: "Alter Schwede" halt. Und so war er auch gleich bereit und begeistert von der Idee, "seine eigene" Sendung zu gestalten. In "Menschen und ihre Musik" erzählt Nils Landgren über seine Leidenschaften, seine Einflüsse und natürlich auch viel über sich.
Nicht sagen dürfen, was man denkt: diese Erfahrung ihrer Kindheit und Jugend in der DDR hat die Musikerin geprägt. Aus dieser Zeit weiß die Geigerin Antje Weithaas auch, wie aufwendig es ist, einen Titel von John Lennon selbst abzuschreiben. Sie verrät, warum Äpfel-Ernten für Musikstudierende ein Muss war und wie Leonard Bernstein an der DDR- Führung vorbei ein extra Konzert in Berlin gegeben hat.
"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei" war der Einstieg in Kai Schumachers Pianisten-Laufbahn. Mittlerweile hat sich sein musikalischer Fokus ein wenig verschoben. Zuhause fühlt er sich bei amerikanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, in der Minimal Music und bei Franz Schubert. Und natürlich in seinen eigenen Kompositionen, mit denen der "Punk-Pianist" (BR Klassik) immer wieder eindrucksvoll beweist, dass ein Klavier mehr zu bieten hat als 88 Tasten.
Der gebürtige Hamburger zählt zu den gefragtesten und vielseitigsten Tenor-Stimmen unserer Zeit. Oper, Operette, Oratorium, Lied - all das meistert er mit der ihm eigenen Leichtigkeit. Warum er sich der Musik des jungen Dmitri Schostakowitsch besonders verbunden fühlt, was er als Sänger von Computerspielen lernen kann und weshalb er sich auf seinen CDs gern mal den ein oder anderen Scherz erlaubt - das verrät uns Daniel Behle persönlich.
Früher galt sie als "Wunderkind" und auch heute noch bringt die 39-jährige Geigerin die Klassikfans zum Staunen. Die Karriere von Julia Fischer lässt nichts zu wünschen übrig. Sie ist Artist in Residence beim London Philharmonic Orchestra und Fokus-Künstlerin beim diesjährigen Rheingau Musikfestival. Auf Tournee geht sie mit so hochkarätigen Orchestern wie der Academy of St. Martin in the Fields oder der Staatskapelle Dresden.
Zu "Menschen und ihre Musik" hat Julia Fischer die Musik mitgebracht, die sie selber gerne hört. Außerdem erzählt sie, weshalb sie ein Kinder-Sinfonieorchester gegründet hat und was man alles erleben kann, wenn man Mitglied im Julia Fischer-Club (JF Club) wird.
Die 30-jährige Echo-Preisträgerin verbindet Musik mit Farben und Gerüchen und erzählt, warum die Musik von Frederic Chopin ihr so nahe geht und warum sie Schubert Impromptu Nr2. in einem leuchtend roten Kleid spielt.
Musik und Klimaschutz - beides liegt ihr am Herzen. Tanja Tetzlaff ist die erste Stipendiatin des hochdotierten Glenn Gould Bach Fellowship der Stadt Weimar und hat nun über zwei Jahre die Möglichkeit, ein Filmprojekt zu realisieren, das Bachs berühmte Cellosuiten in Beziehung zur Natur und zu Fragen des Klimawandels setzt.
Emotion geht ihm über alles. Sei es in den Songs der Beatles, in einer Mahler-Sinfonie oder in einem Jazzstück von Chick Corea. Jonathan Stockhammer hat viel über Musik zu erzählen, aber auch darüber, wie es ist, als Amerikaner in Deutschland zu leben oder als Jugendlicher in LA auf Schritt und Tritt prominenten Filmschauspielern zu begegnen.
Warum er auch als Rentner nur wenig Zeit hat, wie er mit Musik jeden Sonntagnachmittag in eine andere Welt abtaucht und weshalb gemeinsam singen manche Konflikte löst - darüber sprechen wir mit Anselm Grün.
Als Klavierduo und Ehepaar teilen sie sich nicht nur den Platz am Piano, sondern auch ein ganzes Leben: Gülru Ensari und Herbert Schuch. International geht es zu, wenn sie ihre Lieblingsmusik vorstellen, denn ihre Wurzeln liegen in Istanbul und Rumänien. Von Brendel bis Brahms geht die Klangreise, von Fado bis Jazz, von türkischer Klassik bis Hiphop. Mit traurigen Liedern fühlen sich die beiden dabei genauso wohl wie beim Tanz im 7/8-Takt in der türkischen Disco.
"Nicht nur ich, meine ganze Familie ist besessen von der Musik" sagt Michael Barenboim. Als Vierjähriger saß er schon am Klavier. Klar: seine Eltern, Jelena Baschkirowa und Daniel Barenboim, sind schließlich berühmte Pianisten. Aber dann ist es doch die Geige geworden. Und vor drei Jahren hat er dann auch noch die Bratsche für sich entdeckt.
Neue Energie tankt sie mit Bach auf. Vokalmusik von Richard Strauss findet sie geradezu ideal für die Stimme geschrieben - und Ballettmusik von Tschaikowsky liebt die israelische Sopranistin. Einem breiten Publikum ist Chen Reiss durch den Soundtrack zum Film "Das Parfüm" bekannt, den sie mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Sir Simon Rattle einspielte. Ihren persönlichen Soundtrack stellt sie uns in "Menschen und ihre Musik" vor.
Ohne Radio wäre Michael Schneider vermutlich nicht zur Musik gekommen. Schon als Kind hört er leidenschaftlich gern zu und entdeckt darüber unzählige, für ihn damals unbekannte Werke. Für welche Sendungen er sich extra jede Woche sogar den Wecker stellt und wie Michael Schneider darüber zum Musikmachen gekommen ist, das verrät der Musiker in unserer Sendung.