Narges Kalhor

Heute läuft der originelle Film "Shahid" in unseren Kinos an. Gedreht hat ihn die iranische Filmregisseurin Narges Kalhor, die vor 40 Jahren in Teheran geboren wurde und wegen ihrer kritischen Haltung 2009 Asyl in Deutschland beantragen musste. Im Film "Shahid" inszeniert sich Narges Kalhor selbst als Schauspielerin, die versucht ihren Familiennamen zu ändern. Shahid bedeutet "Märtyrer", ein Name, den ihr Urgroßvater nach seinem heldenhaften Tod zugesprochen bekam. Die Protagonistin kämpft im Film nicht nur mit der Bürokratie, sondern auch mit ihrem Urgroßvater, der sie von der Namensänderung abhalten möchte. Narges Kalhor ist gemeinsam mit dem Produzenten des Films Michael Kalb zu Gast in hr2-kultur. Die beiden erzählen über das politische Drama, das gleichzeitig eine verzweifelte Komödie ist und radikale Ideologien infrage stellt. Der Film wurde auf der diesjährigen Berlinale uraufgeführt und gewann Caligari und Arthaus-Kinopreise.

Sendung: hr2-kultur, "Am Nachmittag", 01.08.2024, 17:10 Uhr