"Neue Ufer" hat in der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts kaum jemand so emsig gesucht wie Karlheinz Stockhausen. 1956 fand er ein bedeutendes mit seinem Werk "Gesang der Jünglinge im Feuerofen" - einer bahnbrechenden elektroakustischen Komposition, die einen Skandal auslöste und ihn in konservativen Kreisen zum Zerstörer abendländischer Tonkunst stempelte. Was war nicht alles neu an diesem Werk! Es gab keine Partitur mehr, bei Aufführungen sind keine leibhaftigen Interpreten mehr zugange, sondern man bekommt das Kunstwerk aus Lautsprechern geliefert. Das Produkt des Komponisten ist ein 13-minütiges Tonband, das Stockhausen obendrein nach "seriellen" Prinzipien konstruiert hat. Viel aufzuschlüsseln an diesem Schlüsselwerk der Neuen Musik - Paul Bartholomäi erklärt, was Stockhausens Kunstwerk mit dem Citroën DS 19, Marilyn Monroe und Richard Wagner zu tun hat, geht auf den religiösen Inhalt ein und gibt auch der damaligen kontroversen Diskussion um diesen Meilenstein der Musikgeschichte Raum.
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