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Zweimal jährlich versammelt die Reihe "Erste Bücher" im Literaturhaus Frankfurt außergewöhnliche Romandebüts. Sie führen in ein bosnisches Gefangenenlager, erzählen von einer Kindheit in den Alpen und von einem Frauenkollektiv an der See. Ein Leben am Meer, jenseits von Carearbeit und Altersarmut. Ein Traum?

Doch was, wenn das Ozean-Kollektiv wie in Josefine Soppas "Mirmar" für viele Frauen der letzte Ausweg ist?

Ein ganz anderer Ort am Wasser spielt in Mina Havas "Für Seka" eine Rolle: "Als die Gräber rund um Omarska ausgehoben wurden und die ersten Prozessberichte in den Zeitungen zu lesen waren, lernte Seka südlich der Jurakette in einer Schwimmhalle mit großer Rutsche […], zu schwimmen."

Ralph Tharayils Romandebut trägt den Titel "Nimm die Alpen weg". Er erzählt eine Coming-of-Age-Geschichte, eine Schweizer Kindheit in starken Bildern.

Wir hören in alle drei Debuts hinein, es lesen die Autor:innen. Es moderiert die Litraturkritikerin Shirin Sojitrawalla.