Gruß zum Advent
Jetzt kommt die Zeit der Lichterketten,
die Zeit der Schokoladenherzen
der Gänse, der besonders fetten,
des Tannenduftes und der Kerzen.
Man riecht nun gern gebrannte Mandeln,
und hört die ersten Weihnachtslieder,
man geht auf Weihnachtsmärkte handeln,
hört dort die Lieder immer wieder.
Jetzt ist die Zeit der Dunkelheit,
der Kälte und des Tees mit Rum,
des Glühweins roter Würzigkeit
beim kauffreudigen Publikum.
Man schreibt nun Karten an die Lieben,
an die man ein Jahr kaum gedacht,
und Wünsche werden aufgeschrieben,
was man als Kind so gerne macht.
Jetzt kommen Tage voll Verlangen,
die Engel haben Konjunktur,
die schönsten Weihnachtsbäume prangen
vier Wochen lang, – dann Müllabfuhr.
Dezember ist ganz ohne Ruhe,
die Post ist merklich abgehetzt,
den Nikolaus drücken die Schuhe,
bis er sich dann zur Ruhe setzt.
Man merkt, das Jahr geht bald zu Ende,
der Tag ist kurz, die Nacht ist lang,
bald jedoch kommt die Sonnenwende
und es wird lichter – Gott sei Dank.
Sabine Quint
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