Auf dem Feld der "literarischen Hochkomik" folgt der Autor Gerhard Henschel stets der Grundregel, "eine Leserin und Leser niemals zu langweilen, vielmehr stets einen komischen Mehrwert zu erzeugen", so das Urteil der Jury für den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor 2023, der am 6. Mai verliehen wird

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"Meinen ersten Roman habe ich als Grundschüler geschrieben." Gerhard Henschel bekommt Literaturpreis für Grotesken Humor

Gerhard Henschel
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Einem breiteren Publikum bekannt geworden ist der 1962 geborene frühere Mitarbeiter der Satirezeitschrift "Titanic" durch seine autofiktionalen Martin-Schlosser-Romane, in denen er mit Detailbesessenheit und Witz sein Leben und das der Bundesrepublik seit Mitte der 1960er-Jahre erzählerisch dokumentiert.

Im hr2-Doppelkopf schildert Henschel seine Liebe zum Dokumenten-Sammeln sowie zur Sprachkomik und rezitiert einen seiner Lieblings-Zungenbrecher. Daneben geht er der Frage nach, ob Satire alles darf, und erläutert, weshalb er dem ehemaligen Bild-Chefredakteur Kai Diekmann einst eine missglückte Penisverlängerung angehängt hat.

Gastgeber: Thomas Plaul

Musikinhalt dieser Sendung:
Karin Engelhard: Kurze Hosen
Christian Bruhn: Zweite Klasse
Simone Kermes: Thy Hand Belinda - When I am laid in earth (Didos Lament, 3. Akt)

Literaturtipp:
Gerhard Henschel: Schauerroman,
Hoffmann & Campe, 26 Euro 

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 05.05.2023, 12:05 Uhr.