Er lernte das Theatermachen noch bei Bertolt Brecht. Achim Freyer ist seit mehr als 60 Jahren eine feste Größe in der Opern- und Theaterszene, als Regisseur, Bühnenbildner und Maler. Viele Werke hat er uraufgeführt. Zweimal wurden Arbeiten von ihm auf der Kassler Documenta gezeigt. Mit dem Theaterpreis "Der Faust" wurde der 89jährige Künstler für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Regisseur Achim Freyer in seinem Berliner Atelier

Im Doppelkopf erzählt Freyer von seiner Jugend während des Zweiten Weltkriegs; wie er Meisterschüler von Bertolt Brecht wurde und warum die Regisseurin Ruth Berghaus während einer hitzigen Diskussion mit ihm fast in einen Straßengraben gefahren wäre. Ihr gemeinsamer "Barbier von Sevilla" von 1968 war Kult an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin und stand Jahrzehnte auf dem Spielplan. Ein Doppelkopf über künstlerische Kompromisslosigkeit, Befreiung der Phantasie und die Kunst, sich hinter einem Besenstil zu verstecken.

Gastgeber: Eckhard Roelcke

Musikinhalt dieser Sendung:
Reinbert de Leeuw: Gnossiennes Nr. 5 (Erik Satie)
Michael Riesman, Jack Kripl, Phil Glass: Glassworks (Philipp Glass)
Coro di Mamoiada: Su Sàrtu
Staatskapelle Dresden, Ltg.: Carlos Kleiber: Tristan und Isolde / Vorspiel (Richard Wagner)

Weitere Informationen

Lesetipp:

Sven Neumann: Achim Freyer-Theater / Alexander-Verlag /Berli 2007/ 30 Euro

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Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 08.02.2023, 12:05 Uhr.