Das Pfeifen des Tüpfelsumpfhuhns in Hessen oder das Tschilpen der Weidenmeise in Sibirien: Bernd Petri sitzt leidenschaftlich gern mit dem Mikrofon in Feld und Flur, um Vogelstimmen einzufangen. Seit Jahrzehnten setzt sich der Büttelborner Ornithologe auch beim NABU für die Vogelwelt und den Naturschutz ein.

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Seit Bernd Petri als 15-Jähriger seine erste Vogelstimmen-Wanderung geleitet hat, sind im Laufe der Jahrzehnte rund 1000 Führungen zusammengekommen. Dann ist er unterwegs zum Kuckuck, zur Kranichrast in Vorpommern oder mit frühmorgendlichen Exkursionen zu den Nachtigallen. Wer den Ornithologen Bernd Petri auf seinen Exkursionen begleitet, wird schnell angesteckt von seiner Begeisterung für das Hinhören, für die Vogelwelt und die Natur. Diese Begeisterung bei anderen auch auszulösen oder zu fördern ist ihm ein Herzensanliegen, denn "ohne die Begeisterung der Menschen für die Natur lässt sich die Natur, lässt sich die Schöpfung nicht bewahren".

In Mainz hat Bernd Petri Zoologie studiert, er hat sich dann als Gutachter selbstständig gemacht und war 20 Jahre lang für den Frankfurter Flughafen tätig, um Vogelschlag zu vermeiden. Seit 1993 ist er beim Naturschutzbund NABU aktiv, seit vier Jahren als stellvertretender Landesvorsitzender in Hessen und bei den Medien ist er ein gefragter Vogelexperte. Mittlerweile ist er auch Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Weißstörche und erklärt, warum sich in den Büttelborner Bruchwiesen heute wieder Störche tummeln.

Im hr2 Doppelkopf spricht er darüber, welche Bedeutung Niedermoore für den Natur- und Klimaschutz haben, welche Konflikte die gefiederten und die metallenen Vögel am Frankfurter Flughafen herbeigeführt haben und wie versehentlich eine Möwenmessung einen Polizei-Großeinsatz ausgelöst hat.

Gastgeberin: Corinna Tertel

Musikinhalt dieser Sendung:
Herzgespann: Klein wild Vögelein
Sammy Davis jr.: Mr. Bojangles
Fleetwood Mac: Albatros

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 26.05.2023, 12:05 Uhr.