Daniel John Nicolai ist Leiter des English Theatre Frankfurt, des größten englischsprachigen Theaters auf dem Kontinentalfestland. Der Theatermacher kam 1963 als Sohn einer deutschen Mutter und eines US-Amerikanischen GI in Frankfurt zur Welt. Als junger, schwuler Mann wollte er eigentlich zuerst Fotograf werden und begann Kommunikationsdesign in an der FH in Darmstadt zu studieren, bevor sein Leben einen der ersten "Purzelbäume" machte.

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Daniel Nicolai vor "seinem" English Theatre Bild © picture alliance/dpa | Arne Dedert

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Da ihm das Organisieren mehr lag als das Fotografieren selbst, wurde er Leiter einer Casting-Agentur. 1992 gründete Nicolai die Produktionsfirma "Floria Productions", die die Choreographen William Forsythe und Amanda Miller sowie den Komponisten Thom Willems weltweit repräsentierte. Und einige Jahre war er als Geschäftsführer der "Pretty Ugly Dance-Company" viel in der Welt unterwegs, bevor er dann 2001 als Leiter des English Theatre wieder nach Frankfurt kam. Dort musste Daniel Nicolai in den vergangenen Monaten um sein Theater zittern. Das Haus, in dem die Bühne steht wurde verkauft und das Theater sollte raus. Doch geht es so einfach? Was die Stadt versäumt hat, was es mit einem verschwundenen Vertrag auf sich hat und wieviel Kultur heute wert ist – das erzählt KAPITALLAND. Eine 30-minütige Dokumentation des hr, die jetzt in der ARD Mediathek zu sehen ist:

Gastgeber: Klaus Krückemeyer

Musikinhalt dieser Sendung:
Stromae: Santé
Depeche Mode: Enjoy The Silence
Frankie Goes To Hollywood: Relax
Mika: Grace Kelly

Wiederholung eines Gesprächs vom März 2023.

Sendung: hr2-kultur, "Doppelkopf", 01.03.2024, 12:04 Uhr.